Alsterbrüder wollen keine neuerliche „Nervenschlacht“ durchmachen

Neuzugang Felix Niebuhr soll dabei helfen

05. September 2014, 07:55 Uhr

Die Neuzugänge von links nach rechts: Felix Niebuhr, Lucas Niebuhr, Felix Bosselmann und Murat Tatar. Foto: Claus Meier

Mit der Verpflichtung von Felix Niebuhr (G. Schnelsen) hat Kreisligist FC Alsterbrüder nochmal ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt. Klar, so eine Spielzeit wie die vergangene, möchte man an der Gustav-Falke-Straße so schnell nicht wieder erleben. Bis kurz vor Toreschluss musste man um den Klassenverbleib zittern, ehe sich die Verpflichtungen im Winter doch noch bezahlt machten und der FCA das glückliche Ende auf seiner Seite hatte.

Nun soll alles besser werden – und tatsächlich sorgte man bereits für einen echten Paukenschlag: In der zweiten Pokal-Runde warf man den Hammonia-Ligisten TuRa Harksheide mit 1:0 aus dem Rennen! „Die Mannschaft hat das taktisch hervorragend gemacht und nicht viele Chancen zugelassen“, sagt Liga-Obmann Claus Meier und fügt eine interessante Randnotiz an: „Wie es der Zufall so wollte, saß Marcus Fürstenberg (Trainer von TuRa, Anm. d. R.) bei der HFV-Gala mit uns am Tisch. Da haben wir uns nochmal ausgetauscht und er sagte auch, dass der Sieg nicht unverdient wäre.“

Auch den Liga-Start kann man durchaus als gelungen bezeichnen: Neun Punkte aus den ersten fünf Spielen – macht Rang vier. „Das ist das Ergebnis einer gut funktionierenden Mannschaft. Allerdings halten wir alle den Ball ganz flach. Nach der sehr nervenaufreibenden letzten Saison kann es nur unser Ziel sein, nicht noch einmal so eine Spielzeit zu erleben.“ Und auch die Neuen haben sich bereits gut eingefunden: Murat Tatar, der von Niendorf II kam, erzielte gegen TuRa das goldene Tor, Jannik Kretschmar (vorher Bramfeld II) und Felix Bosselmann (eigene U-19) geben der Defensive die nötige Stabilität, und Felix Niebuhr netzte bei seinem Debüt bereits dreifach ein. „Da hat er seine individuelle Klasse schon aufblitzen lassen. Natürlich bringt er eine enorme Qualität mit, bleibt zu hoffen, dass er von Verletzungen verschont bleibt“, so Meier. Kurz vor Transferschluss konnte man auch noch Felix‘ Bruder Lucas Niebuhr (WSV Tangstedt) hinzu gewinnen.

„Inter Hamburg wird durchmarschieren“

Die Konkurrenz in der Zweier-Staffel wurde durch den Abstieg von Inter Hamburg nochmal erhöht. „Es gibt keine leichten Gegner. Es kann wirklich jeder jeden schlagen. Ich würde meinen, dass es in der Breite sicherlich mit die stärkste Staffel ist“, glaubt Meier. „Inter wird wohl durchmarschieren. Das wird schwer, sie zu stoppen. Dann gibt es ja noch die beiden Teutonia-Clubs, den ETV II und auch Union 03 habe ich auf der Rechnung.“ Ganz bescheiden bleibt man hingegen beim FCA: „Wir haben eine typische Studententruppe. Da kommt es schon mal vor, dass der ein oder andere zwei Wochen fehlt. Wir hoffen, nicht noch einmal so eine Nervenschlacht durchmachen zu müssen“, so Meier abschließend.