Was ich eigentlich ja nicht mache das Schiedsrichtergespann zu kritisieren, aber an diesem Samstag hatten die drei Herren in schwarz nicht ihren besten Tag erwischt!

Tiefschlafphase von dem Herr an der Außenlinie, in der der 3. Minute des Spiels steht Mark Glatter nach Zuspiel auf Ihn ganz klar im Abseits, aber der Pfiff des Unparteiischen blieb aus und der Drosch aus 10 Metern die Murmel zum 1:0 in die Maschen. Keine 120 Sekunden später Ecke für die SGL, getreten durch Yusuf Beyazit und der Ball landet genau auf dem Kopf von Marcel Heimbüchel, der dann die Kugel mit einem wuchtigen Kopfball im langen Eck zum 1.1 unterbringt. Dann in der 8. Minute eine riesen Parade vom SGL Torwart Mike Baumfalk, als er einen Kopfball von Glatter aus dem Winkel fischt. In den 1. 30 Minuten war der Gastgeber klar besser auf dem sehr holprigen und furz trockenen Geläuf. Lenglern fand gar nicht ins Spiel und so wurde meist Ball über die Schnur gespielt. So kam es auch, dass Baumfalk wieder innerhalb zwei Minuten sein ganzes Können unterbeweis stellen musste. Mit zwei super Reflexen in der 29. und 31. Minute, hielt er seine Farben weiter im Spiel. So kam mal wieder die SGL zu einer sehr guten Chance in der 38. Minute, Heimbüchel schießt vom 16er aus der Drehung und für den schon geschlagenen Torwart von der SG Werratal Fabian Rippe holt ein Mitspieler von Ihm den Ball noch von der Linie. Dann Ecke für die Hausherren in der 41. Minute und Samih Bisevac drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zum 2:1.

Jetzt kommt eine der Szenen wo man wirklich sagen muss, erst hatten wir kein Glück und dann kam das Pech dazu. In der 61. Minute landet der Ball bei Glatter, drei Lenglerner bedrängen ihn und auf Pingpongart springt ihm wieder der Ball genau vor die Füße in den Lauf, seinen trockenen Schuss zum 3:1,kann Baumfalk dann nur noch hinterher. Jetzt machte Lenglern auf und stellte den Hebel voll auf Sturmlauf um, was auch dann gleich in der 67. Minute durch den Kapitän Christopher Keil mit den 3:2 Anschlusstreffer belohnt wurde. Der Gastgeber verlegt sich jetzt nur noch aufs Kontern und war dabei immer Brandgefährlich. Ruslan Wagner wird in der 80. Minute im 16er von Lenglern ganz klar von den Beinen geholt, ein klarer Elfmeter, aber auch hier kein Pfiff vom Schiedsrichter. Die Szene läuft weiter, Baumfalk schnappt sich das Leder und macht das Spiel schnell. Der Ball kommt zu Beyazit der ganz klar im Abseits steht (wieder kein Pfiff) und geht auf das Tor von Werratal zu, aber Torwart Rippe pariert seinen Schuss. Die beste Chance zum Ausgleich hatte dann wieder Beyazit, Marcel Leuze schießt in der Nachspielzeit aus 30 Metern auf das gegnerische Gehäuse, Rippe kann den strammen Schuss gerade noch so rauswischen und die Kugel landet dann bei Beyazit, aber er trifft den Ball nicht richtig mit den Innenseite und so landet sein Schuss, aus fünf Metern nur an dem Pfosten. Kurz danach war Schluss!

Fazit: eine ganz starke 1. Hälfte von Werratal, die die SG Lenglern total verschlafen hat. Die 2. Hälfte war genau anders rum und so wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Auf Seiten von Lenglern, ein ganz starker Mike Baumfalk im Kasten und auch auf der 6er Position hat Andreas Aulepp alles abgeräumt was ging, Klasse Spiel von den beiden!

Das Schiedsrichtergespann hatte wie oben schon erwähnt nicht gerade ihren besten Tag erwischt, viele Fehlendscheidungen auf beiden Seiten, aber ohne Schiedsrichter geht es eben nicht und jeder steht ja mal mit dem verkehrten Bein auf, deswegen ist ja auch keiner nachtragend!