„Elstern“ stürzen am Amselstieg ab: Ohe behält die Oberhand

Gastgeber vergrößern durch 3:0-Sieg die Abstiegssorgen von „85“

11. April 2018, 11:51 Uhr

Die Oher Spieler bejubeln ihren Sieg gegen Bergedorf. Foto: Zerbian

Rückschlag für den FC Bergedorf 85 im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Hansa: Das Team des neuen Trainer-Duos Dennis Kreutzer und Gökhan Acar musste am Dienstagabend im Nachholspiel beim FC Voran Ohe eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Damit stehen die Bergedorfer in der Tabelle mit 18 Zählern weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz. „85“ ist dabei punktgleich mit dem FC Elazig Spor auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz, spürt aber zugleich den Atem von Juventude do Minho im Nacken. Der Aufsteiger hat auf dem 15. Platz des Klassements einen Punkt weniger als Bergedorf, aber gegenüber der Elf von den Sander Tannen noch drei Nachholspiele in der Hinterhand. 

Dass die „Elstern“ am Amselstieg abstürzten, lag daran, dass die Mannen von Dennis Kreutzer und Gökhan Acar allen voran einen Mann nicht in den Griff bekamen, der derzeit einen Lauf hat: Nachdem Ohes Johann von Knebel bereits am vergangenen Wochenende im Spiel gegen den SC Condor II (5:2) drei Mal erfolgreich war und zudem bei den beiden anderen Treffern als Vorbereiter in Erscheinung trat, traf der 20-Jährige auch gegen Bergedorf erneut doppelt in die Maschen.

„Ampelkarte“: Bergedorfs Okur muss frühzeitig vom Feld

Johann von Knebel (li.) traf für die Hausherren doppelt ins Schwarze. Foto: Zerbian

Zehn Minuten vor der Pause war von Knebel nach einem Zuspiel von Adrian Voigt erstmals zur Stelle und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung (35.). Bergedorf hatte zuvor zwei Chancen durch Ulas Dogan (4.) und Fatih Okur (18.) zu verzeichnen, Apropos Okur: Der Kapitän der Gäste sollte an diese Abend noch zwei weitere Male im Mittelpunkt stehen – und das zum Leidwesen der Bergedorfer nicht im positiven Sinne: Nach 49 Minuten fälschte Okur zunächst einen Freistoß von Robin Woost ins eigene Netz ab. Sechs Minuten vor dem Abpfiff brachte er dann Maxim Gassmann zu Fall. Da es das zweite gelb-würdige Foul des 26-Jährigen war, blieb Schiedsrichter Tim Kossek (SC Wentorf) nichts anderes übrig, als Okur frühzeitig zum Duschen in die Kabine zu schicken.

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 3:0 für die Hausherren, nachdem Johann von Knebel in der 66. Minute seinen zweiten Treffer nachgelegt hatte. Ob die Oher in der kommenden Saison weiterhin ihre Freude an von Knebel haben, steht derweil auf einem anderen Blatt. Zu einem Wechsel zum Oberligisten SV Curslack-Neuengamme, der nach FussiFreunde-Informationen Interesse an den Diensten des 20-Jährigen hat, wird es vermutlich nicht kommen, wie von Knebel gegenüber dem Portal „bolzjungs.de“ erklärte, aber: „Es ist nahezu sicher, dass ich ab Oktober außerhalb Hamburgs studieren werde.“

JAK

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