Kommando zurück: Kuhle bleibt nun doch in Bramfeld
Meiendorf und BSV wollen offenen Schlagabtausch vermeiden
„Wir haben gestern Abend noch einmal ein klärendes Gespräch mit Jan Kuhle geführt. Er hat uns gesagt, dass er nie die Absicht hatte, nach Meiendorf zu wechseln“, eröffnet Matthias Albrecht gegenüber der FussiFreunde-Redaktion und zieht damit aus Bramelder Sicht einen Schluss-Strich unter ein Thema, dass in den letzten Tagen sowohl den BSV als auch den MSV beschäftigte. Zunächst hatte Meiendorf sowohl Jan Kuhle als auch Martin Fedai als Zugänge für die nächste Spielzeit gemeldet, dann intervenierte Bramfeld, dass beide Akteure bereits ihre Zusage für eine weitere Serie an der Ellernreihe gegeben hätten und beklagte sich über das Vorgehen der Meiendorfer: „Wenn wir die Vertragsverlängerung beider Spieler in der Presse offiziell mitteilen, dann sollte das für andere Vereine schon eine Art Signalwirkung nach außen haben. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass man an solche Spieler nicht mehr herantritt.“
Saglam: „Ich habe Kuhle geraten, noch ein Jahr in Bramfeld zu spielen“
„Für uns ist die Sache jetzt geklärt, wir werden zu diesem Thema nichts mehr sagen – egal, ob aus Meiendorf dazu jetzt noch einmal eine Aussage kommt“, ist Albrecht darum bemüht, „keinen offenen Schlagabtausch heraufzubeschwören.“ Das aber scheint auch nicht mehr nötig, denn an der B75 ist man bereits darüber im Bilde, dass Kuhle nun doch an der Ellernreihe bleibt. „Das kann schon möglich sein...“, erklärt Baris Saglam, als die FussiFreunde-Redaktion ihn mit der Meldung aus Bramfeld konfrontiert und ergänzt: „Jan Kuhle hat mich angerufen und darüber informiert, dass er befürchtet, dass er Probleme bekommt, wenn er Bramfeld verlässt.“ Kuhle habe, so Saglam weiter, „Lust mit uns zusammenzuarbeiten. Er wäre gerne gekommen, wenn es diese Probleme nicht gegeben hätte. Ich habe ihm dazu geraten, dass er Streit vermeiden und noch ein Jahr für Bramfeld spielen soll. Wir wollen nicht, dass es zu Streitigkeiten zwischen den beiden Vereinen kommt und der Spieler darunter leiden muss.“
Jan Knötzsch