Bezirksliga West

Nicht nur Ligen-technisch: HFC Falke im Umbruch!

05. Juli 2023, 12:00 Uhr

Der HFC Falke befindet sich im Umbruch - und geht in der neuen Saison nicht mehr in der Bezirksliga Nord, sondern in der West-Staffel an den Start. Foto: noveski.com

Zum letzten Heimspiel der vergangenen Saison kamen noch einmal viele, alte Wegbegleiter vorbei. Es hieß nicht nur, wie alljährlich üblich, Abschiednehmen von Spielern. Mit Nils Kuntze-Braack beendete ein Falke der ersten Saison und somit eines der Gesichter des Vereins seine langjährige Tätigkeit als Liga-Obmann. „Mit ‚NKB‘ verlässt uns ein aufrichtiger, ehrlicher und vertrauensvoller Mensch, der zu jedem Zeitpunkt seiner Tätigkeit als Liga-Obmann sein Herz für den Verein gelassen hat. Er ist eines der Gesichter, das für den Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte steht“, würdigt Timo Oehlenschläger, Präsident des HFC Falke, die Verdienste von Kuntze-Braack.

Der Oberliga-erfahrene Marcel Peters ist einer von vielen Leistungsträgern, der dem Falken den Rücken kehrt. Foto: noveski.com

Ebenfalls zum Saisonende Schluss machte Kevin Neumann, der in der Rolle des Liga-Managers auf Christopher Dobirr folgte, der sich mittlerweile durch seinen Beisitz im Präsidium um die strategischen Themen im sportlichen Bereich kümmert. „Kevin will diese Saison noch einmal bei unserer ‚Zweiten‘ im Feld angreifen, sodass er uns bereits relativ früh sein Ausscheiden zum Saisonende mitteilte. Persönlich freue ich mich aber, dass sowohl Kevin als auch NKB dem Verein erhalten bleiben“, so Oehlenschläger.

Im sportlichen Bereich der Liga-Mannschaft mussten die Falken ebenfalls einige Abgänge verzeichnen. Mit Hendrik Ebbecke (FTSV Komet Blankenese), Marcel Peters (TuS Neetze), Elvin Puljic (Co-Trainer U19 ETV) sowie Bennett Lensch (Pause) verließen langjährige Falken das Falkenhorst. Darüber hinaus verabschiedete der Verein Kaan Bilgin (FC Türkiye), Moritz Junge (FC Alsterbrüder) sowie Chahed Bamba (SC Victoria), die ihre jeweiligen Zelte zukünftig in der Oberliga aufschlagen. „Mit den Abgängen von Kaan Bilgin, Mo Junge und Chahed Bamba verlieren wir natürlich fußballerische Qualität. Allerdings zeigt es wieder einmal, dass wir es beim HFC Falke mit unserem Leistungsanspruch schaffen, Jungs auf ihrem Weg in höhere Spielklassen zu begleiten und hierfür vorzubereiten“, sagt Chefcoach Sebastian Loether. Komplettiert werden die Abgänge durch Jonas Möller (SV Eidelstedt), Kevin Wendt, Marvin Harwardt (beide Ziel unbekannt) sowie Benjamin Ernst (geplante Aufnahme ins Funktionsteam).

Einige Neuzugänge fliegen ins Falkennest

Jonas Köhler kehrt aus der U23 des Niendorfer TSV zum HFC Falke zurück. Foto: noveski.com

Aktuell bereitet sich der HFC Falke e.V. intensiv auf die Saison 2023/24 vor. Mit beiden Mannschaften ging es bereits Mitte Juni für ein dreitätiges Trainingslager nach Wilster, wo unter optimalen Bedingungen gearbeitet und die Neuzugänge integriert werden konnten. Während der Kader der Zweiten Herren nach der Rückkehr in die Kreisliga größtenteils zusammengehalten werden konnte, gibt es für die künftige Liga-Mannschaft in der Bezirksliga West eine Vielzahl von Neuzugängen:

Mohamed Bamba (Falke II), Sven Rittmeier (FC Union Tornesch), Max Volkmann (GW Eimsbüttel), Marc Sebastian Giesecke (Cosmos Wedel), Johann Ndoumbe Moukoko (Raspo Uetersen), Marc Basedow (Lemsahler SV), Jonas Maximilian Köhler (Niendorfer TSV II), Luu Eric Khang, Andy Persch (beide SV West-Eimsbüttel) und Samuel Kwiatkowski (SC Victoria Jugend nach Pause).

Suche nach weiteren Neuen läuft

Durch die Zu- und Abgänge zur neuen Saison beträgt das aktuelle Durchschnittsalter der Liga-Mannschaft des HFC Falke 23,4 Jahre. Der Verein will auch in Zukunft langfristig erfolgreich sein, sodass die aktuelle Kaderstruktur auf diese Ziele ausgerichtet wurde. „Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung können wir zufrieden sein. Die Jungs ziehen sehr gut mit, die Neuzugänge integrieren sich und die sportlichen Ergebnisse stimmen. Nun gilt es, eine Mannschaft zu formen und als Team zu wachsen“, wartet auf Loether noch viel Arbeit. Hierzu befindet sich der HFC Falke aktuell noch auf der Suche nach zwei, drei Spielern, die den Kader zum Beginn der neuen Spielzeit verstärken. „Wir wollen Jungs in den Mannschaften haben, die Bock auf das Besondere bei Falke und das Miteinander in unseren drei Mannschaften haben. Explizit auf der Torhüter-Position würden wir uns über Zuwachs in den nächsten Wochen freuen. Mit unserem Torwarttrainer-Team bieten wir optimale Bedingungen, um hier ebenfalls gezielt im Training mit den Keepern arbeiten zu können.“

"Versuchen stetig, die Bedingungen zu verbessern"

Nach dem größeren Umbruch wartet auf Falke-Coach Sebastian Loether (re., hier noch im Dress des Niendorfer TSV II) jede Menge Arbeit. Foto: noveski.com

Der HFC Falke wappnet sich für die neue Saison – und man darf gespannt sein, wie sich die Falken in ihrer ersten Bezirksliga-Spielzeit in der West-Staffel schlagen werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst das Funktionsteam der Ersten Herren die Cheftrainer Sebastian Loether sowie Sebastian Stoffers, Co-Trainerin Nicole Rode und Torwarttrainer Michael Schlechtweg. Die Zweite Mannschaft, perspektivisch in der Ausrichtung als U23, wird weiterhin von Timm Ferck und Paul Schormann betreut. Im Team ums Team fungieren zwei hauptverantwortliche Betreuer für die Mannschaften mit Silke Scharnweber und Michael Morawetz. Zusätzlich verfügt der HFC Falke über einen Vereinsphysiotherapeuten.

„Wir als Vereinsführung versuchen stetig, die Bedingungen für unsere Mannschaften zu verbessern. Ein neuer Physio, die Durchführung eines Trainingslagers mit über 40 Beteiligten sowie die Neugründung der Alten Herren in einer Spielgemeinschaft mit Wespe sind die ersten Schritte in das nächste Kapitel unseres Vereins. Im nächsten Jahr wird der Falke zehn Jahre alt. Durch das Ausscheiden der beiden wichtigen Positionen des Liga-Managers sowie -Obmanns, sind wir aktuell in Gesprächen mit spannenden Persönlichkeiten, freuen uns aber ebenfalls auch über alle Kontakte, die daran mitwirken wollen, dass der HFC Falke sich in den kommenden Jahren weiter entwickelt und seine sportlichen als auch vereinspolitischen Ziele erreicht“, betont Präsident Oehlenschläger abschließend.