„Spaß am Fußball“ steht im Vordergrund - aber: „Wir haben zwei Tore im Spielaufbau verschenkt!“
Wedel verliert Neuauflage des Pokal-Halbfinals in Niendorf
Ilyas Afsin (re.) - hier gegen Jan Eggers - hatte mit seinem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Niendorfer Sieg. Foto: Heiden
Farhadi: „Wir wollen in Niendorf etwas bewegen und hier mehr Zuschauer hinbringen“
Viel stand nicht mehr auf dem Spiel und so herrschte bei NTSV-Coach Farhadi (li.) und WTSV-Sportchef Ockens gute Laune. Foto: Heiden
Domingo: „Ich mache keinen zur Sau, wenn er im Spielaufbau den Ball verliert“
Wedels Trainer Daniel Domingo resümierte: „Für uns war heute wichtig, dass wir ein bisschen Spaß am Fußballspielen haben. Aber wir wollten Niendorf auch ärgern. Leider haben wir zwei Tore im Spielaufbau verschenkt. Es ist meine Philosophie, dass wir von hinten rausspielen. Aber die Spieler waren nicht konzentriert bei der Sache und haben gleich ganz früh (beim ersten Gegentor in der zweiten Minute, Anm. d. Red.) den Ball verschenkt.“
Der Coach kündigte an: „Wir werden daran arbeiten, dass wir in der neuen Saison defensiv stärker sind. Ich habe in der Halbzeit keinen zur Sau gemacht, weil er im Spielaufbau den Ball verliert. Es ist ja prinzipiell meine Philosophie das Spiel von hinten aufzuziehen, aber die Spieler müssen das einfacher gestalten. Die Situationen, die zu den Gegentoren geführt haben, waren nicht so, dass man unter einem Druck war, bei dem man keinen sauberen Ball mehr spielen kann.“
Domingo befand: „Ansonsten haben wir es ganz gut gemacht. Wir wollen hoch pressen. Das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht als in der ersten. Zu Beginn haben wir zu viel Luft gelassen. Da konnten die Gegenspieler machen, was sie wollen.“
Farhadi: „Es ist auf jeden Fall ein richtig vernünftiger Abschluss“
Sein Gegenüber Ali Farhadi freute sich: „Mit der Saison bin ich absolut zufrieden, und auch das Ergebnis heute ist okay. Es ist ja immer schwierig am letzten Spieltag nochmal das Beste aus den Jungs herauszukitzeln. Wir hatten heute mit Kilian Utcke und Kevin Apau zwei A-Jugendliche in der Mannschaft. Es ist auf jeden Fall ein richtig vernünftiger Abschluss.“
Farhadi erklärte im Rückblick auf das Finale im Oddset-Pokal (0:2 gegen Dassendorf): „Wenn du so ein Highlight wie das Pokalfinale am Montag hast, muss die Mannschaft erstmal damit umgehen jetzt in die nächste Runde zu gehen, wo auf einmal nur noch vierzig, fünfzig Zuschauer sind. Wir hatten gegen Dassendorf nicht die Form, um sie zu schlagen. Aber ich habe das Ereignis selbst zelebriert. Wir sind noch eine junge Mannschaft und haben gegen die beste Mannschaft in Hamburg gespielt. Wir haben es nur leider nicht geschafft, das abzurufen, was wir gegen andere Mannschaften in dieser Saison abrufen konnten. Für mich war schon am Mittwoch wieder der erste Tag dafür zu arbeiten, dass wir in der nächsten Saison wieder ins Finale kommen. Es ist schön die Saison heute mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Wir wollen in Niendorf etwas bewegen und hier mehr Zuschauer hinbringen.“