Wut bei Türkiye: Fischer kommt nicht!

Ehemaliger Pinneberg-Coach erzielt keine Einigung mit Horst

02. Dezember 2017, 00:49 Uhr

Wäre gerne neuer Trainer beim FC Türkiye geworden: Ex-Pinneberg-Coach Michael Fischer. Foto: KBS-Picture

Lange Zeit sah es so aus, als würde Michael Fischer ein Comeback auf der Hamburger Fußball-Bühne feiern – doch nun kommt alles ganz anders. Der FC Türkiye war heiß auf „Fischi“ und bemühte sich redlich, den ehemaligen Coach des VfL Pinneberg für sich zu gewinnen. Jetzt lässt uns der Verein jedoch wissen: Die Verhandlungen sind geplatzt!

„Michael Fischer und der VfR Horst konnten keine Einigung erzielen. Damit erklärt der FC Türkiye die Verhandlungen für beendet“, teilen uns die Wilhelmsburger mit. Hintergrund: Der abstiegsgefährdete Oberligist buhlte schon seit geraumer Zeit um die Dienste Fischers. Dieser musste Ende Oktober beim schleswig-holsteinischen Verein VfR Horst seinen Hut nehmen. Damals verkündete der Klub: „Nach eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation, sind die Verantwortlichen des VfR Horst zu der Erkenntnis gelangt, dass unterschiedliche Auffassungen über die weitere sportliche Ausrichtung und die Art und Weise, wie der VfR Fußball spielen will, herrschen. Die Leistungen unserer Mannschaft seit Saisonbeginn entsprachen nicht den Erwartungen, sodass wir Konsequenzen ziehen mussten.“

Wochenlang hielten die Verantwortlichen des VfR Fischer, der auf eine Vertragsauflösung aus war, hin. Eine Einigung steht nach wie vor aus. Fischer selbst erklärt uns gegenüber: „Leider konnten wir am Freitag keine Einigung erzielen. Von daher bin ich noch bis Saisonende in Horst angestellt, nur von meinen Aufgaben entbunden.“ Und weiter: „Türkiye wäre sehr interessant für mich gewesen. Aber da der Verein auch Planungssicherheit braucht, war ein kurzfristiges Engagement nicht möglich.“ Der FC Türkiye pochte auf eine schnelle Lösung. Nun zog man sich aus den Verhandlungen zurück und sucht weiter nach einem neuen Chefcoach – nachdem Dennis Kreutzer und Gökhan Acar, wie es der Zufall so will, nur drei Tage, bevor Fischer in Horst gehen musste, ihren Rücktritt erklärten.

Autor: Dennis Kormanjos