Zu spätes „Feuer“ – Pinarlik trifft in den Knick

Bergstedt erst am Ende hellwach – Inter 2000 mit Doppelschlag

13. August 2018, 17:19 Uhr

Furkan Pinarlik (li.) sorgte mit einem Tor und einer Vorlage für den Inter-Sieg. Foto: timelash.de

„Eine halbe Stunde Feuer!“, forderte Bergstedt-Coach Christian Dittmar von seinen Jungs – unmittelbar nachdem Kontrahent Inter 2000 das 2:0 erzielt hatte. Mit der Einwechslung von Nikolaos Christodoulos (65.) setzte Dittmar auch gleich ein Zeichen. Denn der Angreifer orientierte sich sofort in die Mitte, wo das war bisherige Bergstedter Offensivproblem lag: Nils Burmann und Maik Rubbert bewegten sich viel auf den Flügeln, aber im Zentrum hatte oft die Anspielstation gefehlt.

Doch es dauerte bis zur 85. Spielminute, ehe die Gäste zu ihrer bislang größten Gelegenheit kamen. Burmann eilte auf Inter-Keeper Abdulhakim Bozkaya zu – doch dieser parierte glänzend. Als Lukas Hübner in der Nachspielzeit endlich mal eine Lücke in der Inter-Verteidigung fand und den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer aus Bergstedter Sicht in den Winkel setzte, pfiff Schiedsrichter Kevin Klüver postwenden ab, so dass es keine Chance zum Ausgleich mehr gab. Eine alles in allem unglückliche Niederlage für die Gäste. Aber aufgrund der starken Vorstellung in der zweiten Hälfte ging der Sieg für Inter völlig in Ordnung.

Das siegbringende Duo liegt sich in den Armen: Furkan Pinarlik (li.) und Samet Yazici. Foto: timelash.de

Wenngleich sich im ersten Abschnitt kein allzu niveauvolles Spiel entwickelte – auch ein starker Regenguss ließ nur wenig Freude aufkommen. Bergstedt rannte sich oft in der Inter-Abwehr fest, ohne zu Abschlüssen zu kommen. Erst in der 42. Minute setzte Furkan Pinarlik das erste Highlight, als sein satter Schuss – oder sollte es doch eher eine Flanke werden? – von der rechten Außenbahn im linken oberen Eck einschlug! Ansonsten kam allerdings auch von den Gastgebern an der Snitgerreihe noch nicht so viel. Eine glückliche Führung in einem ausgeglichenen Spiel. In der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff hatte die Equipe von Ex-Profi Eren Sen ihre stärkste Phase. Bergstedt wurde nun richtig hinten reingedrängt. Die Folge: Das 2:0, als sich Pinarlik außen durchsetzte und scharf hereinflankte, war Samet Yazici zur Stelle (51.)!

Zwei Minuten später fast der dritte Streich in einer Szene, die wie eine Wiederholung des 2:0 anmutete, wieder kam Pinarlik zum Flanken, woraufhin es zu lautstarken Diskussionen in der Bergstedter Abwehr kam. Die letzte Chance auf das 3:0 vergab Habib Zagre, dessen Schuss sich aufs Lattenkreuz senkte. (68.). Wieder nicht den Sack zugemacht! Die Folge war eine heiße Schlussphase, in der die Liga-Neulinge knapp die Oberhand behielten.