Berne marschiert – Theis knackt Uranias Sechserkette!

Die Partie auf dem Grandacker am Schützenhof begann mit einem Paukenschlag: In der achten Spielminute kam Uranias Lukas Maib zum Schuss – der abgewehrte Ball wurde von Fabian Dämmich zurück zu Maib gepasst, der im zweiten Anlauf erfolgreich war! Die unerwartete Führung wurde vom Tabellenvorletzten, der sehr defensiv und im Grunde genommen mit einem 6-3-1-System auflief, verteidigt. Vorne rackerte sich Fabian Dämmich, Sohn des erst vor kurzem zurückgetretenen Übungsleiters Andreas Dämmich, unermüdlich ab. Berne war zwar stets überlegen und rannte gegen die grüne Wand an, allerdings lange Zeit ohne zählbaren Ertrag. Jonathan Zinn sowie die beiden Theis-Brüder Steve und Marco verdienten sich für ihren Fleiß Bestnoten. Die entscheidende Lücke fanden abeer auch sie nicht, so dass es mit dem Rückstand aus Gäste-Sicht in die Pause ging.

Das Spiel hatte in der Folge viele kleine Nickligkeiten zu bieten – ein Halten hier, ein Ziehen da, und Schiedsrichter Christian Henkel hatte eine ganze Menge zu tun. Berne arbeitete weiter daran, das Bollwerk zu knacken. In der 57.Minute versuchte es Maik Rubbert aus der zweiten Reihe – zunächst noch glücklos. Doch kurz darauf war es dann soweit: Nach einer Serie von vier Ecken fiel der überfällige Ausgleich durch einen Schuss von Philipp Ottens aus dem Rückraum (62.)! Urania öffnete nun etwas, die Offensivbemühungen blieben jedoch überschaubar. Ein Versuch von SCU-Kapitän Marcel Happich am Berner Kasten vorbei war das einzig Erwähnenswerte (69.), ansonsten drückte Berne weiter. Steve Theis verzog nur haarscharf (73.), ehe Uranias Torben Malmgren in letzter Not gegen den anstürmenden Marco Theis retten und den Ball im Fünfmeterraum weggrätschen konnte (78.). Die Proteste der Gäste, die einen Elfmeter gesehen haben wollten, waren vergebens. Denn der Ball wurde klar gespielt – gut gesehen vom Unparteiischen.

Zehn Zeigerumdrehungen waren noch zu gehen, als Hausherren-Fänger Ritter gegen M. Theis gerade noch abklatschen konnte und Oliver Malmgren das Leder aus der Gefahrenzone beförderte. Es schien eigentlich nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Berne das Geschehen gänzlich auf den Kopf stellen würde – und in Minute 82 war es schließlich soweit: Rubbert passte quer und M. Theis schloss sehr platziert ins lange Eck ab! Doch der Drops war noch nicht gelutscht – denn der an jenem Vormittag nahezu beschäftigungslose TuS-Keeper Florian Krumhorn fischte noch einen Freistoß aus dem Knick. Am Ende half den Mannen vom Schützenhof auch die Einwechslung von Spielertrainer Ivan Brkic nichts mehr. Die Schützlinge von Frank neben entführten die drei Punkte und das trotz des späten Zustandekommens aufgrund der einseitigen Partie auch hochverdient. Der Rückstand auf das zweitplatzierte Team von Condor II beträgt lediglich zwei Pünktchen, während Urania bereits zehn Zähler vom rettenden Ufer entfernt ist.

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