Cordi-Coach Pieper fühlt sich „zwischendurch“ ans Champions League-Finale erinnert!

Es dauerte keine 90 Sekunden, bis Vincent Boock einen traumhaft und blitzschnell vorgetragenen Angriff über Veli Sulejmani, Lawrence Schön und Sinisa Veselinovic mit dem ersten Kontakt zu einem krönenden Abschluss brachte. Mit der rechten Innenseite „streichelte“ Boock die Kugel aus 14 Metern ins rechte Toreck und sorgte für einen wahrhaftigen Start nach Maß für den Hamburger Oberligisten! Cordi dominierte von der ersten Minute an das Geschehen, war hellwach und immer mindestens einen Schritt schneller – bis zur 13. Minute, als die Gäste das erste Mal aufkamen. Rafael Krause flankte von links, Marco Pajonk hielt am ersten Pfosten den Fuß rein – Ausgleich!

Schulz-Schock für Todesfelde

Aus dem Nichts kam der Meister aus Schleswig-Holstein zurück, hatte aber wenige Augenblicke später einen richtigen Schock zu verkraften: Bei einem Beinschuss von Onur Saglam verdrehte sich Kai-Fabian Schulz das Knie an der Seitenauslinie so übel, dass der „Captain“ schreiend zu Boden sackte, minutenlang behandelt werden und schließlich auf einer Trage abtransportiert werden musste. Von dieser Stelle: Die allerbesten Genesungswünsche an den 32-Jährigen!

Ganze acht Minuten war die Partie unterbrochen, ehe es mit einem Schlenzer von Narek Abrahamyan weiterging. SVT-Keeper Fabian Landvoigt riss den Arm hoch und wischte das Leder über die Latte (32.). Die Elf vom Trainerduo Frank Pieper-von Valtier/Baris Saglam zeigte sich unbeeindruckt, machte munter weiter – und wollte die Führung zurück. Aber: Es blieb bis zur Pause beim für die Gäste überaus glücklichen Remis.

Höcker pariert sensationell

62 Zeigerumdrehungen waren vorüber, als Cordi-Keeper Johannes Höcker die Faust ballte – und das völlig zurecht. Der 37-Jährige demonstrierte bei einem 16-Meter-Schuss des ehemaligen BU-Verteidigers Niklas Sabas, dass er noch immer zu den Besten seiner Zunft gehört. Reaktionsschnell tauchte der langjährige Norderstedter ab und kratzte das Spielgerät aus dem rechten unteren Toreck – stark! In der Folge wurde die Partie immer zerfahrener und das Niveau flaute massiv ab. Bis zur großen Schlussoffensive der Hausherren!

Erst wurde Ian-Prescott Claus gerade noch geblockt, ehe Boock im Nachsetzen etwas zu hoch zielte (79.). Dann segelte ein Seitfallzieher von Veselinovic nur knapp über den Kasten (82.). Während Hischem Metidji an Landvoigts toller Tat scheiterte (84.). Und schließlich war es erneut der eingewechselte Claus, der nach einer Stafette über Andy Appiah und Metidji links im Strafraum zum Abschluss kam – vorbei (85.). Als in der Nachspielzeit ein Krause-Freistoß an Freund und Feind, aber auch um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei huschte (90. +1), hatte Cordi noch einmal großes Glück. Und so blieb es bei der Punkteteilung!

Pieper-von Valtier "hadert"

„Ich hadere ein bisschen damit, zu sagen, ich bin zufrieden, sondern trauere eher den zwei Punkten hinterher. Ich muss aber auch sagen, die Mannschaft hat einen sehr guten Auftritt gezeigt. Zwischendurch dachte ich, es ist ein bisschen wie beim gestrigen Champions League-Finale“, bilanzierte Cordi-Coach Frank Pieper-von Valtier.

HIER gibt's die komplette PK im Video:

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