Landesliga Hansa

"Die Mannschaft hat sich nach der Hinspiel-Schmach brutal weiterentwickelt"

07.03.2020

Auf beiden Seiten gab es kaum jemanden, ob nun Trainer, anderweitiger Offizieller oder Spieler, der großartig anderer Meinung war: „Das kann man als schiedlich-friedlich betiteln. Beide Mannschaften waren in der Gesamtsumme zu lieb zueinander“, sah Rahlstedt-Coach Mohet Wadhwa „ein chancenarmes Spiel auf beiden Seiten“. Während Ohe-Kapitän Daniel Walek trocken konstatierte: „Das war ein 0:0 der schlechteren Sorte!“ Ein über weite Strecken „langweiliges Landesligaspiel, in dem sich beide Mannschaften neutralisiert haben“, fügte Walek an. Und doch durfte sich der RSC irgendwie als moralischer Sieger fühlen...

Der Grund für die Erkenntnis, die zumindest Wadhwa hatte: „Wenn man das mit der 0:5-Schmach aus dem Hinspiel vergleicht, dann kann man definitiv sagen, dass sich die Mannschaft brutal weiterentwickelt hat und die nächsten fünf Schritte gegangen ist – aber auch noch die nächsten fünf Schritte gehen muss“, erinnerte er sich einerseits an das erste Aufeinandertreffen mit den „Amselstieglern“ - und blickte andererseits bereits auf die kommenden Wochen und Aufgaben, die seinen Rahlstedtern bevorstehen, voraus. Sein Team habe „damit zu kämpfen gehabt“, so Wadhwa, „dass uns vorne Gerrit Betzin gefehlt hat. Durch die Umstellung sind wir nicht so griffig ins Spiel gekommen.“ Stattdessen hatten die Gäste „Mitte der ersten Halbzeit fünf bis zehn Minuten, wo wir fußballerisch nicht viel durchgekommen sind, aber viele Standards hatten, wo vielleicht die eine oder andere Gefahr da war“, machte Walek zumindest Halbchancen für seine Equipe aus.

"Noch viel Sand im Getriebe"

Dafür aber hätten die Hausherren nach der Halbzeit „fünf bis zehn Minuten gehabt, wo sie richtig Dampf gemacht haben und ein, zwei Chancen hatten, wo sie nah dran waren, das 1:0 zu machen“, gab Walek unumwunden zu. Seinen Ohern habe man hingegen „angemerkt, dass noch sehr viel Sand im Getriebe ist, da wir die letzten beiden Wochenenden aufgrund des Wetters nicht Fußballspielen konnten und jetzt länger nicht im Saft gewesen sind“, so Walek. Doch auch die Mannen von der Scharbeutzer Straße seien „mit der Nässe und dem schnellen Platz kaum klar gekommen, so dass sich auf beiden Seiten nicht viele Chancen ergeben haben“, befand der 26-Jährige, der aber, genauso wie auch Wadhwa, eine positive Erkenntnis zog: „Wir freuen uns, hinten die Null gehalten zu haben. Das war auch mal wieder ganz wichtig.“

"Gegen eine Mannschaft wie Ohe Unentschieden zu spielen, ist keine Schande"

Und so konnte sich im Duell zwischen dem Tabellenfünften und dem Rangsechsten der Hansa-Staffel kein Sieger herauskristallisieren. „Ich glaube, gegen eine Mannschaft wie Voran Ohe Unentschieden zu spielen, ist keine Schande. Wir haben alles reingeworfen, was wir reinwerfen konnten. Im letzten Drittel hat uns einfach die Durchschlagskraft gefehlt. Ich glaube, Ohe ging es genau so. Deshalb kann man definitiv von einem gerechten Unentschieden sprechen – ohne viel Highlights gesehen zu haben“, bilanzierte Wadhwa, der ebenfalls die Defensivarbeit seiner Schützlinge lobend hervorhob: „Wir haben es im ganzen Kollektiv gut verteidigt. Jetzt sind wir gut gewappnet für das Spiel in Altengamme!“

Spielinfos
Rahlstedter SC - FC Voran Ohe
Liga: Landesliga Hansa
Anstoss: Fr - 06.03. 20:00 Uhr
Spieltag: 22. Spieltag
Ergebnis: 0 : 0
Schiedsrichter: Furkan Cevdet Vardar (RW Wilhelmsburg)
Platz / Ort: Scharbeutzer Straße
Zuschauer: 180
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