„Die letzten zwei oder drei Jahre war alles in Ordnung. Wir haben gute Leistungen gezeigt in den Spielen. Doch in letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass Frank Heine nicht mehr richtig bei der Sache war. Auch die Mannschaft hatte kaum mehr Lust, da das Training zu eintönig wurde“, nimmt Lutz kein Blatt vor den Mund und begründet die Trennung vom Übungsleiter. „Jetzt muss sich die Mannschaft selbst aus dem Sumpf ziehen, denn sie gewinnt die Spiele, nicht der Trainer!“ Oberste Priorität hat für den Ligaobmann nun die Suche nach einem neuen und erfahrenden Trainer, wie er uns erzählt. „Das ist zurzeit jedoch sehr schwer, da wir mitten in der Saison sind. Wir hatten bereits zwei Kandidaten im Ausblick, die uns beide leider abgesagt haben. Es ist alles ein bisschen traurig im Moment.“
Für einige Beobachter zählte die SVB vor der Saison, auch aufgrund der Neuverpflichtungen sowie Rückkehrer an die alte Wirkungsstätte, zu den Aspiranten für die Top-Plätze. Doch das ist längst Geschichte. Mittlerweile dümpelt Blankenese ganz unten im Tableau umher und kämpft darum, nicht bis in die Kreisliga durchgereicht zu werden. „ Die Erwartungshaltung vor der Saison war nicht zu hoch angesetzt", glaubt Lutz, der die Fehler eher in der Phase vor der Saison sieht. „In der Vorbereitung muss man Grundlagen für die kommende Spielzeit legen. Dazu zählen sowohl die spielerischen als auch die konditionellen Werte. Das haben wir aber nicht geschafft.“ Trotzdem blickt der Ligaobmann optimistisch in die Zukunft. „Unser Ziel ist ganz klar der Nicht-Abstieg. Wir sind eine Mannschaft, die in der ersten Halbserie immer relativ schlecht war, natürlich nicht so wie jetzt, aber dafür haben wir dann die Punkte in der Rückrunde geholt.“ Auch diesmal ist Lutz fest davon überzeugt, dass es wieder so sein wird. „Ich bin nicht pessimistisch und denke, dass die Jungs das schon machen. Ich weiß, das sie gut sind und jetzt müssen sie sich halt noch mehr reinhängen.“ Ex-Trainer Frank Heine wollte sich zur Trennung nicht äußern. „Kein Kommentar. Ich wünsche der Mannschaft trotzdem alles Gute und hoffe, dass sie da unten rauskommt“, ließ er auf Nachfrage lediglich verlauten.