In Minute 93 – Arifi trifft Ohe mitten ins Herz!

Für die Schneppel-Elf war es der zweite späte Knockout in Folge: erst in der vergangenen Woche fing man sich in der Nachspielzeit beim MSV Hamburg den 1:1-Ausgleichstreffer – nun steht man sogar mit gänzlich leeren Händen da. Das komplette Gegenteil auf der anderen Seite: beim Bramfeder SV gelang dem FCT erst rund zehn Zeigerumdrehungen in Person von Georgios Mikelatze der 1:0-Siegteffer. Jetzt ließ man sich sogar noch mehr Zeit mit dem finalen Jubel. Die Partie am Amselstieg nahm vor allem nach der Pause mächtig an Tempo auf. In den ersten 45 Minuten gelang es den Ohern, die Gäste vom eigenen Tor fern zu halten, so dass es torlos in die Kabinen ging. Das änderte sich jedoch nach einer guten Stunde, als Phillip Lang Angreifer Agit Aydin bediente und dieser den Primus mit dem Treffer zum 1:0 schockte! Die Antwort der Inam-Eleven im Stile eines Tabellenführers. Abwehrchef Bilyal Mustafov verwertete eine Hereingabe des groß aufspielenden Lamin Jawla zum Ausgleich (65.), ehe erneut Jawla das Auge für seine Mitspieler dokumentierte und Mikelatze das 2:1 auf dem Silbertablett lieferte (71.)! Türkiye hatte das Geschehen binnen sechs Minuten komplett auf den Kopf gestellt! Die Moral der „Amselstiegler“ ungebrochen. Robin Woost fand Torjäger Adrian Voigt, der erstmals seit dem 28. November (1:2 gegen Schwarzenbek) wieder traf und für Jubelarien auf und abseits des Platzes sorgte – 2:2 (78.)! Folglich machte man es Türkiye so schwer wie möglich, legte einen behrzten Kampf aufs Parkett und forderte dem Primus alles ab. Doch dann kam sie, die 93. Minute, als de la Cuesta flankte und Arifi den Liga-Neuling ins Tal der Tränen schoss! „Das war ein unglaublich wichtiger Sieg“, befand auch Vorbereiter de la Cuesta. Allerdings bezahlte man diesen teuer: Alexander Pohlmann verletzte sich am Meniskus und droht Türkiye im Top-Duell in der kommenden Woche gegen Verfolger Cordi auszufallen. „Er hatte starke Schmerzen, aber wir hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist und er uns nächste Woche zur Verfügung steht.“ Ein Sonderlob heimste unterdessen der zuletzt schon bärenstarke Lamin Jawla ein. „Ein Riesenlob an ihn. Er war heute saustark!“, so de la Cuesta. Die Bilder zum spektakulären Match präsentiert Wilfried Zerbian!