„Ich kriege im Zweikampf einen Ellbogen ins Gesicht, falle dann auf den Boden – er auch. Daraufhin will er sich auf meiner Brust abstützen und kriegt dafür Rot“, schildert Ioannou die Situation – und fügt an: „Angeblich hat er mir ins Gesicht geschlagen. Das habe ich natürlich erst nach dem Spiel erfahren, bin dann auch zu ihm hingegangen und habe ihm gesagt: ‚Ich biete Dir an, dass wir nochmal zur Schiedsrichterin hingehen und das im Sonderbericht klarstellen.’ Letzte Woche hat er mich angerufen und mir gesagt, dass die Schiedsrichtern die Szene im Spielbericht komplett anders dargestellt hat. Sie hat gesagt, dass wir in die Kabine gegangen wären und er sich bei mir entschuldigt hätte. Dabei war es so, dass ich klar gesagt habe, dass ich zwar im Zweikampf einen Ellbogen abbekommen habe, aber danach war es keine Tätlichkeit von Jan!“
"Habe ihm meine Hilfe angeboten"
In Unterzahl erkämpfte Norderstedt am Ende noch ein 1:1-Unentschieden – doch die Sperre von Lüneburg saß im Nachgang tiefer als der gewonnene Punkt mit einem Mann weniger. „Ich habe ihm auch angeboten, auszusagen, wenn er Hilfe braucht. Denn fünf Spiele dafür ist schon echt hart! Wenn ich gemerkt hätte, dass er das mit Absicht gemacht hätte, dann würde ich ihm nicht meine Hilfe anbieten. Aber das war in dem Fall nicht so!“, stellt Ioannou unmissverständlich klar, dass keine Absicht, geschweige denn überhaupt eine Tätlichkeit von Lüneburg vorgelegen habe. Ob das Sportgericht des Norddeutschen Fußball-Verbandes noch ein Einsehen mit Lüneburg hat – oder sich vielleicht mal die Version der Person, die es angeblich getroffen haben soll, anhört, wird sich nun zeigen. Fakt ist, dass die Eintracht das Urteil in der Form nicht akzeptieren wird.