Testspiel

Norderstedt zeigt neuformierten Eisenbahnern die Grenzen auf

23.01.2024

Bis zum gegnerischen Sechzehner sah es oftmals gar nicht so verkehrt aus, was der ETSV Hamburg auf das Parkett brachte. Dort aber angekommen, war der ambitionierte Oberligist an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Und das nicht etwa in den üblichen 90, sondern gar in 120 Minuten. Denn der FC Eintracht Norderstedt und die Eisenbahner einigten sich im Vorfeld auf ein Testspiel über viermal 30 Minuten – mit klaren Vorteilen für den klassenhöheren Regionalligisten!

Zwei „Torschüsschen“ von Vincent Boock und Vedat Düzgüner, der nur knapp das Ziel verfehlte, auf der Zielgeraden der Partie: Mehr Nennenswertes brachte der ETSV Hamburg vor dem gegnerischen Gehäuse nicht zustande. Zu den zahlreichen Neuzugängen, die der Club vom Mittleren Landweg im Winter bereits dingfest gemacht und verkündet hatte, gesellten sich am Montagabend weitere Neuankömmlinge. Während der ehemalige Concorde Ruslan Marushka getestet wurde, gehören nun auch Max Düwel (SV Rugenbergen) und Niklas Kiene (Sportfreunde Lotte) dem Team von Chefcoach Berkan Algan an. Letzterer bringt die Erfahrung von 95 Regionalliga-Einsätzen für den VfV Borussia 06 Hildesheim, TSV Havelse, HSC Hannover und BSV Rehden mit.

Eintracht-Testspieler trifft

Auch auf Seiten der Garstedter wirkte ein Testspieler mit – und zwar mit durchschlagendem Erfolg. Der ehemalige deutsche U19-Nationalspieler Nathan Winkler (VfB Stuttgart II) brachte die Eintracht nach einer tollen Energieleistung von Juri Marxen mit 1:0 in Führung. Ein ganz feines Füßchen bewies Youngster Florian Meier, der mit etwas Windunterstützung und unter gütiger Mithilfe von Eisenbahn-Fänger Mauro Alcaraz einen Eckball direkt verwandelte – 2:0. Ein Zuspiel von Dane Kummerfeld veredelte Ayoub Akhber zum 3:0, ehe Ersin Zehir nach einem Pass von Incheol Choi seine ganze technische Klasse zeigte und das Spielgerät über Elian Clasen hinweg unter die Latte lupfte – 4:0.

Der Regionalligist wurde seiner Favoritenrolle gerecht. „Gute Leistung bisher, Jungs“, zeigte sich auch Trainer Max Krause Mitte des zweiten Spielviertels zufrieden. Während auf Berkan Algan noch jede Menge Arbeit wartet, die abermals neuformierten Eisenbahner in der Oberliga-Rückrunde zu einer Mannschaft und einer Einheit zu formen.