Sehenswerter Grandplatzkick: Polonia landet vier Volltreffer

4:1-Erfolg nach 3:0-Pausenführung gegen FC Winterhude

10. September 2018, 12:44 Uhr

Foto: timelash.de

KS Polonia bleibt in der Kreisklasse 4 weiterhin in der Spitzengruppe und somit auf den Fersen des derzeitigen Tabellenführers Norderstedter SV. Im Heimspiel gegen den FC Winterhude feierte die Mannschaft von Trainer Tomasz Pol einen 4:1-Sieg und erhöhte ihr Punktekonto auf nun 15 Zähler. Damit steht Polonia auf dem dritten Platz – punktgleich mit dem Eimsbütteler TV III, der aufgrund des besseren Torverhältnisses Zweiter ist, und der „Dritten“ von TuRa Harksheide, die wegen der schlechteren Tordifferenz hinter den Pol-Schützlingen auf dem vierten Platz rangiert. Garant für den Erfolg auf Grand gegen Winterhude waren zwei Doppeltorschützen.

Bereits nach vier Minuten gingen die Gastgeber in Führung: Adam Jakubowski ließ die beiden Innenverteidiger Sebastian Nohr und Martin Juchheim stehen und schob cool ins lange Eck ein. Nur drei Zeigerumdrehungen später durfte Polonia erneut jubeln – und wieder war Jakubowski der Torschütze. Diesmal sprintete er auf der rechten Seite durch und kam an Torwart Radoslaw Wegrzynowski vorbei (7.). Danach hatte Winterhude optisch mehr vom Spiel, doch Polonia agierte bissig in den Zweikämpfen, schaltete schnell um und erarbeitete sich so weitere Chancen. Allerdings hatten auch die Gäste ihre Gelegenheiten – zum Beispiel durch Tom Otte und Jonas Gögge (14.).    

Jakubowski und Dunajski treffen jeweils doppelt

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Nur eine Minute später allerdings hätte Radoslaw Rzymski nach Zuspiel von Jakubowski bereits für den dritten Polonia-Treffer und damit für die Entscheidung sorgen können. Allerdings ging Keeper Wegrzynowski im richtigen Moment dazwischen und verhinderte Schlimmeres (15.). Auf der anderen Seite zielte Marvin Harrison aus 20 Metern knapp vorbei (18.). In der 24. Minute bot sich Winterhude nach einer Ecke für Polonia Platz für einen Konter, an dessen Ende Gögge Schlussmann Sebastian Kempa zu einer Glanzparade zwang. Dann dauerte es bis zur 38. Minute, ehe Polonia sich wieder eine Einschussmöglichkeit erarbeitete: Adrian Dunajski zielte jedoch zu sehr auf den Torwart. Der „Goalie“ der Gäste stand auch nach 42 Minuten im Mittelpunkt, als er eine Ecke von Rzymski, die beinahe ins Netz gegangen wäre, mit einer Reaktion noch rechtzeitig klärte. Dennoch sollten die Gastgeber noch vor der Pause mit 3:0 in Führung gehen: Jakubowski bediente Dunajski, der keine Mühe hatte, einzuschieben (44.).

Eigentlich hätte ein 3:2 den Spielverlauf eher widergespiegelt, doch Winterhude machte die Tore einfach nicht und musste so im zweiten Durchgang einem deutlichen Rückstand hinterherlaufen. André Lütt hätte nach 55 Minuten für die Truppe von Coach Christian Danylec verkürzen können, doch sein Schuss flog über den Kasten. Zwischen der 59. und 61. Minute gab es eine Serie von vier Ecken für Winterhude, die aber allesamt nichts einbrachten. Danach reagierte Winterhude, brachte Max Dohrn und Maximilian Diers und stellte von zwei auf drei Spitzen um. Polonia reagierte ebenso und brachte mit Arkadiusz Branka eine zusätzliche Defensivkraft. Dennoch hatte „Hude“ die nächste Torchance: Dohrns Schuss nach 68 Minuten konnte Kempa nur mit Mühe abwehren. Und auch die nächste gefährliche Szene gehörte dem Gast: Ein Freistoß von Juchheim aus 25 Metern ging über den Kasten.

Harrison gelingt kurz vor Schluss der Ehrentreffer

Die Chancen sollten noch größer werden: Gögge, mit einem schönen Pass in die Gasse angespielt, traf nach 78 Minuten nur den Pfosten – das hätte der längst überfällige Anschlusstreffer sein müssen. Dieser fiel dann nach 82 Minuten doch noch, als Harrison einen Freistoß aus 30 Metern einfach voll in die Mitte abfeuerte, der Ball abgefälscht wurde und im Netz einschlug. Polonia antwortete zwei Minuten später mit dem vierten Treffer: Dunajski köpfte die Kugel ungehindert zum überraschend klaren 4:1-Endstand ein, den sich Polonia durch zwei Faktoren verdiente: bessere Chancenauswertung und Zweikampfstärke.