Regionalliga Nord

Auf Fehlstart folgt der nächste Neuzugang: Teutonia 05 justiert nach

10. August 2022, 12:29 Uhr

In der vergangenen Saison trug Maik Lukowicz mit acht Toren in 28 Einsätzen zum Drittliga-Aufstieg des VfB Oldenburg bei. Foto: FC Teutonia 05

Die überaus ambitionierten Ziele des FC Teutonia 05 haben gleich zu Beginn der neuen Regionalliga-Saison einen doppelten Dämpfer erhalten. Auf die 0:2-Niederlage zum Auftakt bei Hannover 96 II folgte eine 2:3-Last-Minute-Schlappe vor heimischer Kulisse gegen den VfV Borussia 06 Hildesheim. Vor lediglich 327 Zuschauern im Stadion Hoheluft luden die „Kreuzkirchler“ den Gast durch abenteuerliches Abwehrverhalten zum Toreschießen ein. Mit seinen drei Toren avancierte Moritz Göttel zum Matchwinner und erledigte die Teutonen quasi im Alleingang.

Dementsprechend angespannt war die Stimmung im Nachgang. Neu-Coach David Bergner fand gegenüber dem „Abendblatt“ ziemlich deutliche Worte: „Schlimmer als wir kann man die Gegentore nicht kriegen. Das war Schülerverhalten. Wir sind eben noch ein zusammengewürfelter Haufen“, sprach er auf den einmal mehr kompletten Umbruch im Sommer an, befand aber auch: „Alle bei uns haben sich reingehauen.“

Nichtsdestotrotz sahen sich die Verantwortlichen des Clubs aus Ottensen wohl nochmal dazu gezwungen, auf dem Spielermarkt zu reagieren und nachzulegen: Der ehemalige polnische U-Nationalspieler Maik Lukowicz soll die Offensive der Teutonen verstärken. Der 27-Jährige war zuletzt beim VfB Oldenburg aktiv und bringt die Erfahrung von 153 Regionalliga-Einsätzen mit. In der Saison 2015/15 absolvierte Lukowicz insgesamt 16 Drittliga-Partien für den FC Hansa Rostock und Werder Bremen II. „Ich freue mich, ein Teil des Projektes zu sein, auf die neue Herausforderung und hoffe, mit der Mannschaft so erfolgreich wie möglich zu sein“, wird der gebürtige Bremer von seinem neuen Club zitiert.

Lukowicz ist der 17. Neue an der "Kreuze"

„Maik macht uns offensiv noch flexibler. Er verfügt über eine Menge Erfahrung und Routine, mit der er uns weiterhelfen kann“, freut sich auch Bergner über die neu dazu gewonnene Qualität. Lukowicz ist nach Godjes Yeboah (RB Leipzig U19), Emre Boz (FC St. Pauli U19), Ismael Mansaray (Eimsbütteler TV U19), Mohamed Abd El Aal Ali (Hamburger SV III), Samuel Olayisoye (Eimsbütteler TV), Ole Wohlers (Altona 93), Marius Liesegang (Dynamo Dresden), Luis Coordes (VfB Stuttgart II), Fabian Graudenz (Phönix Lübeck), Emanuel Mirchev, Pascal Steinwender (beide SC Verl), Diamant Berisha (Schalke 04 II), Gazi Siala (VfB Oldenburg), Linus Meyer (TSV Havelse), Max Brandt (FC St. Pauli II) und Janik Jesgarzewski (SV Meppen) der sage und schreibe 17. (!) Neuzugang der Teutonen.

Gans weg, Segelken wird Torwarttrainer

Nicht mehr zum Kader gehört indes Innenverteidiger Nils Gans, der nach seinem Wechsel vom FSV Mainz 05 II zum Nord-Regionalligisten schon wieder die Koffer gepackt hat und in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zur TSG Pfeddersheim gewechselt ist.

Dafür hat man auch im Team ums Team noch einmal nachjustiert: Nils Segelken, der beim Eimsbütteler TV als Torwartkoordinator und Torwarttrainer tätig ist, wird letzteren Posten auch an der „Kreuze“ bekleiden. 

Autor: Dennis Kormanjos