Am Reinmüller wird der Trainer des HEBC künftig auch einen Zinedine coachen und auf dessen weiteren Weg begleiten. Zwar nicht den großen Zinedine „Zizou“ Zidane, dafür aber einen Jungspund, der „ein kleines bisschen was von ihm hat“, sieht Kocadal zumindest die eine oder andere Parallele. Denn auch sein „Zizou“ ist „ein sehr trickreicher und kreativer Spieler, der sich bei uns einen Kaderplatz erarbeitet hat. Denn eigentlich waren wir schon voll und hatten auch nicht das Gefühl, noch etwas machen zu wollen oder zu möchten.“ Aber Zinedine Hukporti blieb am Ball und wollte sich unbedingt beweisen. „Aufgrund dieser Hartnäckigkeit haben wir ihm die Chance gegeben“, berichtet Kocadal. Eine Chance, die der ehemalige Jungspund von Eintracht Lokstedt, der zuletzt beim schleswig-holsteinischen Oberligisten VfR Neumünster aktiv war, zu nutzen wusste.

"Zizou" überzeugt im Training

„Wir sind alle Fußballer und lieben diesen Sport“, gewährte Kocadal dem Mittelfeldakteur die Gelegenheit. „Er war drei-, viermal beim Training und hat einfach überzeugt. Wir als Trainerteam haben drauf geschaut, aber auch unser Manager-Trio. Und wir alle waren der Meinung, dass wir das machen müssen. Der Junge hat sich den Hintern aufgerissen, bringt Unbekümmertheit und Spielwitz mit. Wir hatten alle das Gefühl, dass er unserem Spiel guttun kann. Mit ‚Zizou‘ bekommen wir noch ein bisschen Würze in unser Team und freuen uns auf den Jungen“, so Kocadal, der sich beim 10:2-Kantersieg im Testspiel gegen Landesliga-Aufsteiger Hetlinger MTV bereits einen ersten positiven Eindruck von Hukporti machen konnte. „Von daher hoffen wir, dass er uns dabei hilft, möglichst erfolgreichen Fußball zu spielen.“ Zumindest muss der Ex-Lokstedter nicht mehr den Aufwand betreiben, viermal die Woche aus Wandsbek nach Neumünster zu fahren. Jetzt geht es „nur“ noch nach Eimsbüttel.

AFC-Keeper fliegt an den Reinmüller

HEBC-Coach Özden Kocadal kann sich über zwei weitere Neuzugänge in seinem Team freuen. Foto: noveski.com

Da Lucas Lamm (Ahrensburger TSV) dem Reinmüller nach nur einem Jahr schon wieder den Rücken gekehrt hat und die anderen Torhüter Patrick Meins und Nils Ahmann privat sowie berufsbedingt das eine oder andere Mal schon verhindert waren, war man beim HEBC zudem noch auf der Suche nach einem neuen Torwart. „Da wir im Trainerstab der Meinung sind, dass man in der Oberliga auf jeden Fall drei Keeper braucht. Deshalb haben wir uns da umgeschaut.“ Das oberste Credo: „Jemanden an Bord zu haben, der ins Team passt, aber auch beruflich nicht so sehr eingespannt ist.“ Und auch da ist man fündig geworden: Alex Rieseler fliegt von Altona 93 zu den Lila-Weißen.

"Wenn die Jungs bereit sind, habe ich ein gutes Gefühl"