Die 12.105 Zuschauer hatten sich kaum hingesetzt, da fiel auch schon der erste Treffer: Merveille Biankadi brachte die Gäste bereits in der neunten Minute in Front. Marcel Bär verwandelte in der 20. Minute einen Elfmeter und baute den Vorsprung des TSV 1860 München auf 2:0 aus. Mit dem 3:0 von Stefan Lex für 1860 München war das Spiel eigentlich schon entschieden (22.). 1860 gab in Durchgang eins klar den Ton an. Folgerichtig stand zur Pause eine klare Führung auf dem Zettel. In der Halbzeitpause veränderte der MSV die Aufstellung in großem Maße, sodass Orhan Ademi, Vincent Gembalies und Niclas Stierlin für Aziz Bouhaddouz, Marvin Bakalorz und Marvin Knoll weiterspielten. Yannick Deichmann legte in der 50. Minute zum 4:0 für den TSV 1860 München nach. Der fünfte Streich von 1860 München war Fabian Greilinger vorbehalten (66.). Eigentlich war der MSV Duisburg schon geschlagen, als Bär das Leder zum 0:6 über die Linie beförderte (70.). Wenig später kamen Alaa Bakir und Julian Hettwer per Doppelwechsel für Kolja Pusch und Moritz Stoppelkamp auf Seiten des Gastgebers ins Match (74.). Gleich drei Wechsel nahm 1860 in der 82. Minute vor. Lex, Dennis Dressel und Quirin Moll verließen das Feld für Kevin Goden, Milos Cocic und Alexander Freitag. Schlussendlich setzte sich der TSV 1860 München mit sechs Toren durch und machte bereits vor dem Seitenwechsel klar, welche Mannschaft als Sieger vom Platz gehen würde.

Kurz vor dem Saisonende heißt die Realität von Duisburg unteres Mittelfeld. Mit 67 Toren fing sich der MSV die meisten Gegentore in der 3. Liga ein. Nun musste sich der MSV Duisburg schon 19-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die zwölf Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Duisburg baut die Mini-Serie von zwei Siegen nicht aus.

Mit drei Punkten im Gepäck schob sich 1860 München in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den vierten Tabellenplatz. Mit sieben von 15 möglichen Zählern aus den letzten fünf Spielen hat 1860 noch Luft nach oben.

Die Defensivleistung des MSV lässt weiter zu wünschen übrig. Auch bei der klaren Niederlage gegen den TSV 1860 München offenbarte der MSV Duisburg eklatante Mängel und stellt somit weiter die schlechteste Abwehr der Liga.

Als Nächstes steht für Duisburg eine Auswärtsaufgabe an. Am 02.05.2022 (19:00 Uhr) geht es gegen SV Waldhof Mannheim. 1860 München tritt bereits zwei Tage vorher gegen den TSV Havelse an (14:00 Uhr).