Auf die vermeintliche Siegerstraße brachte Amos Pieper sein Team in der 14. Minute. Janik Haberer vollendete in der 18. Minute vor 41.500 Zuschauern zum Ausgleichstreffer. Zur Pause stand ein Unentschieden, und für beide Mannschaften war noch alles drin. Kevin Behrens ließ sich in der 46. Minute nicht zweimal bitten und verwertete zum 2:1 für Union. Wenig später kamen Jordan Siebatcheu und Paul Seguin per Doppelwechsel für Behrens und Genki Haraguchi auf Seiten von Eisern Union ins Match (73.). Gleich drei Wechsel nahm Werder Bremen in der 77. Minute vor. Pieper, Niklas Schmidt und Marvin Ducksch verließen das Feld für Milos Veljkovic, Jens Stage und Oliver Burke. Am Ende behielt der 1. FC Union Berlin gegen Werder die Oberhand.

Bremen muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Das Heimteam rangiert mit 21 Zählern auf dem elften Platz des Tableaus. Der SV Werder Bremen schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 36 Gegentore verdauen musste. Werder Bremen verbuchte insgesamt sechs Siege, drei Remis und acht Niederlagen. Bremen taumelt durch die vierte Pleite in Serie einer handfesten Krise entgegen.

Union Berlin klettert nach diesem Spiel auf den zweiten Tabellenplatz. Der Gast knüpft mit dem Sieg an die guten Auftritte in der bisherigen Saison an. Insgesamt sammelte Union zehn Siege, drei Unentschieden und kassierte nur vier Niederlagen. Ausbaufähig: In den letzten fünf Partien kam der 1. FC Union Berlin auf insgesamt nur sieben Punkte und hätte somit noch einiges mehr holen können.

Beide Mannschaften erwartet nur eine kurze Pause. Schon am Samstag empfängt der SV Werder Bremen den VfL Wolfsburg, während Union Berlin am selben Tag bei der Hertha BSC antritt.