Das Match war erst wenige Momente alt, als vor 43.943 Zuschauern bereits der erste Treffer fiel. Patric Pfeiffer war es, der in der vierten Minute zur Stelle war. Der SV98 machte weiter Druck und erhöhte den Spielstand im Eilschritt durch einen Treffer von Phillip Tietz (7.). Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. Der HSV wechselte für den zweiten Durchgang: Jean-Luc Dompé spielte für Maximilian Rohr weiter. Dem Druck des Rautenklub musste der SV Darmstadt 98 ab der 59. Minute in Unterzahl standhalten, nachdem Klaus Gjasula vom Platz geflogen war. Für Aaron Opoku vom Hamburger SV war die Partie in der 64. Minute vorzeitig beendet. Die Herunterstellung sorgte zumindest für zahlenmäßige Ausgeglichenheit. Wenig später kamen Oscar Vilhelmsson und Frank Ronstadt per Doppelwechsel für Tietz und Braydon Manu auf Seiten des SV98 ins Match (66.). Ransford-Yeboah Königsdörffer beförderte das Leder zum 1:2 des HSV in die Maschen (87.). Nach seinem Tor noch ein gefeierter Mann, nahm die persönliche Freude ein jähes Ende, als Ransford-Yeboah Königsdörffer in der 89. Minute mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Obwohl dem SV Darmstadt 98 nach erfolgreicher erster Hälfte keine weiteren Tore gelangen, schaffte es der Hamburger SV zugleich nicht, die Partie zu drehen. Sie endete mit 2:1.

In der Tabelle liegt der HSV nach der Pleite weiter auf dem vierten Rang. Drei Siege und zwei Niederlagen schmücken die aktuelle Bilanz des Dino. Die Heimmannschaft baut die Mini-Serie von zwei Siegen nicht aus.

Mit drei Punkten im Gepäck schob sich der SV98 in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den ersten Tabellenplatz. An der Abwehr von Darmstadt 98 ist so gut wie kein Vorbeikommen. Erst vier Gegentreffer musste der Gast bislang hinnehmen. Mit vier Siegen in Folge ist der SV Darmstadt 98 so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“.

Am kommenden Samstag trifft der Hamburger SV auf den 1. FC Nürnberg, der SV98 spielt am selben Tag gegen den 1. FC Heidenheim.