21.487 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für Karlsruhe schlägt – bejubelten in der zwölften Minute den Treffer von Fabian Schleusener zum 1:0. Marvin Wanitzek versenkte die Kugel zum 2:0 (16.). Johannes Eggestein verkürzte für St. Pauli später in der 24. Minute auf 1:2. Mit dem Tor zum 3:1 steuerte Schleusener bereits seinen zweiten Treffer an diesem Tag bei (31.). Durchsetzungsstark zeigte sich der FC St. Pauli, als Eggestein (35.) und Eric Smith (43.) schnell nacheinander im gegnerischen Strafraum zuschlugen. Zur Pause stand ein Unentschieden, und für beide Mannschaften war noch alles drin. Beim KSC kam zu Beginn der zweiten Hälfte Florian Ballas für Tim Breithaupt in die Partie. Mikkel Kaufmann brachte den Ball zum 4:3 zugunsten der Heimmannschaft über die Linie (50.). Lukas Daschner ließ sich in der 61. Minute nicht zweimal bitten und verwertete zum 4:4 für St. Pauli. In der 78. Minute stellte der Karlsruher SC personell um: Per Doppelwechsel kamen Sebastian Jung und Paul Nebel auf den Platz und ersetzten Philip Heise und Kyoung-Rok Choi. Letzten Endes wurde in der Begegnung von Karlsruhe mit dem FC St. Pauli kein Sieger gefunden.

Die Hintermannschaft des KSC steht bislang auf wackeligen Beinen. Bereits 30 Gegentore kassierte der Karlsruher SC im Laufe der bisherigen Saison. Karlsruhe verbuchte insgesamt fünf Siege, drei Remis und neun Niederlagen. Seit sechs Spielen wartet der KSC schon auf einen dreifachen Punktgewinn.

Am liebsten teilt St. Pauli die Punkte. Da man aber auch sechsmal verlor, steht die Mannschaft derzeit in der zweiten Hälfte der Tabelle. Gewinnen hatte bei Sankt Pauli zuletzt Seltenheitswert. Der letzte Dreier liegt bereits fünf Spiele zurück.

Mit diesem Unentschieden verpasste der FC St. Pauli die Chance, an einem direkten Konkurrenten vorbeizuziehen. In der Tabelle verbesserte sich der Gast trotzdem und steht nun auf Rang 14.

Für beide Mannschaften geht es zunächst in die Winterpause. Am 27.01.2023 empfängt der Karlsruher SC dann im nächsten Spiel den SC Paderborn 07, während St. Pauli zwei Tage später beim 1. FC Nürnberg antritt.