Denn: Marcel Lettmann hat dem HSV III den Rücken gekehrt. Da er der die Hansestadt auch beruflich verlassen wird, heuert der Wacker-Gegenpart per sofort bei Slesvig IF in der Landesliga Schleswig als Cheftrainer an, wie die „Flensborg Avis“ bekannt gibt. „Für mich war es eine ganz einfache Entscheidung", wird Lettmann dort zitiert. Da er eine Vergangenheit bei der DGF Flensborg und der Auswahlmannschaft der dänischen Minderheit habe, sei es für ihn „keine Überraschung, dass ich wieder bei einem Verein der dänischen Minderheit gelandet bin. Ich mag die Art und Weise, wie die Menschen miteinander umgehen - und obwohl ich nicht wirklich Teil der Minderheit bin, fühle ich mich trotzdem zugehörig. Und bei SIF bemühen sie sich besonders darum, dies auch zu leben, so zumindest ist mein Eindruck“, wird Lettmann zitiert.

"Habe darüber nachgedacht, ob ich überhaupt als Coach weitermache"

Lettmann wird künftig in der Landesliga Schleswig bei Slesvig IF an der Seitenlinie stehen. Foto: KBS-Picture.de

Während Torben Wacker seine Arbeit beim HSV III fortsetzen wird, geht Lettmann einer neuen Herausforderung nach, was keine Selbstverständlichkeit war. Denn: „Ich habe darüber nachgedacht, ob ich überhaupt als Coach weitermachen will“, gesteht er in der „Flensborg Avis“. Doch: Als er gelesen habe, dass der Slesvig IF einen neuen Chef-Dompteur sucht, habe er sich proaktiv mit dem Verein in Verbindung gesetzt. „Wir haben geredet und jetzt bin ich hier", sagt Lettmann, der zum ersten Mal an der Seitenlinie stehen wird, wenn Slesvig IF am 30. Dezember beim „Flensborg Avis Cup“ in Idrætshallen zu Gast ist.

Fabian Thomsen, Leiter der SIF-Fußballabteilung, freut sich in der „Flensborg Avis“ bereits über die künftige Zusammenarbeit mit Lettmann: „Wir bekommen einen Trainer mit einer unglaublichen Professionalität, der durch seine früheren Stationen bei DGF Flensborg und rund um die SdU-Landsholdet auch eine sehr gute Kenntnis bei der Minderheit hat. In unseren Plänen geht der Weg mit Marcel Lettmann viel weiter als bis zum Sommer.“