Bezirksliga 01

Alles für den Aufstieg: TBS Pinneberg hält Kilinc – und holt zwei „Kracher“

11. Mai 2022, 14:23 Uhr

William Wachowski (li.) wechselt von Altona 93 zum ambitionierten Bezirksligisten TBS Pinneberg. Foto: noveski.com

Trotz namhafter Verstärkung mit reichlich Ober- und zum Teil sogar Regionalliga-Erfahrung musste sich TBS Pinneberg in der laufenden Saison dem Kummerfelder SV geschlagen geben – und das sogar ziemlich deutlich. In den direkten Duellen behielt der bereits als Meister und Landesliga-Aufsteiger feststehende KSV zweimal die Oberhand (5:2/3:0) und führt das Tableau der Bezirksliga-Staffel 1 mit sage und schreibe elf Punkten Vorsprung an.

Berkay Kilinc bleibt auch in der kommenden Saison als Cheftrainer bei TBS Pinneberg tätig. Foto: noveski.com

Bereits unmittelbar nach dem ersten Aufeinandertreffen, das TBS nach einer frühen 2:0-Führung noch deutlich aus der Hand gab, richtete Berkay Kilinc den Blick nach vorne: „Wir bereiten uns jetzt schon auf die neue Saison vor und wollen dann angreifen“, versprach er, dass mit einen neuen Anlauf nehmen werde. Mit den Vorbereitungen wurden auch schon diverse Vorkehrungen getroffen. Heißt: Kilinc wird TBS auch in der kommenden Serie als Chefcoach aufs Feld führen. Der vorige Liga-Manager übernahm das Amt Ende Oktober 2021 nach dem Rücktritt von Andelko Ivanko zunächst interimsmäßig.

"TBS ist für mich eine Herzensangelegenheit"

„Wir wollen zur neuen Saison wieder attackieren und geilen Offensivfußball spielen“, lautet Kilinc‘ Prämisse. „Mein persönliches Ziel ist es immer, jedes Spiel zu gewinnen und im Training hart daran zu arbeiten. Punktuell werden wir den Kader verstärken – insbesondere in der Offensive. TBS ist für mich eine Herzensangelegenheit, da ich schon über zehn Jahre im Verein bin“, erklärt er – und verrät, dass bereits diverse Leistungsträger für die kommende Spielzeit verlängert haben. Dazu gehören auch Abdullah Yilmaz, Mark Hinze und Ersen Asani.

Afsin kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Die eingebaute Torgarantie ist zurück: Ilyas Afsin (re.) zieht es vom HSV V an die Müßentwiete. Foto: TBS Pinneberg

Doch damit nicht genug. Die ersten beiden Neuzugänge stehen auch schon fest – und die haben es wieder mal in sich. Nach erfolgreichen Jahren beim Niendorfer TSV zieht es Ilyas Afsin vom Hamburger SV V an die Müßentwiete! Zuletzt kickte Afsin mit einigen Freunden unter seinem ehemaligen Trainer Michael Stegemann bei der „Fünften“ der Rothosen und schoss das Team, als einer von Deutschlands besten Amateurfußballtorschützen, mit sage und schreibe 51 Buden in 14 Einsätzen zur Meisterschaft. Nun will Afsin an alter Wirkungsstätte wieder angreifen und seinen Teil dazu beitragen, dass die „Müßentwietler“ in die Landesliga zurückkehren.

Wachowski von der "AJK" an die Müßentwiete

William Wachowski (li.) bei der Vertragsunterschrift. Foto: TBS Pinneberg

Ebenfalls neu: William Wachowski! Der Defensivakteur wechselt von Regionalliga-Absteiger Altona 93 zu TBS. Der 29-Jährige, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der „Sechs“ spielen kann, verfügt über die Erfahrung von 112 Regionalliga-Einsätzen für den FC St. Pauli II, Hessen Kassel, den SV Eichede und eben Altona 93. Die Transfers der Pinneberger zeigen deutlich, „dass wir zur nächsten Saison ganz oben mitspielen wollen. Die Spieler fühlen sich wohl bei uns. Deswegen bleiben auch so viele Jungs“, beteuert Kilinc – und erklärt abschließend: „Wir wollen leistungsorientierter an die Sache rangehen und professioneller auftreten, als in dieser Saison.“

Autor: Dennis Kormanjos