Altona meldet sich zurück

Rugenbergen wird der Stecker gezogen

29. September 2013, 19:03 Uhr

Der AFC mit einer tollen zweiten Hälfte zum deutlichen 4:1-Erfolg. Foto: KBS-Picture.de

Waren in der letzten Zeit Zweifel aufgetaucht, ob Altona 93 in dieser Spielzeit das Potenzial besitz, ganz oben in der Oberliga Hamburg mitzumischen, sind diese nach dem verdienten 4:1-Erfolg über den SV Rugenbergen fürs Erste ausgeräumt. In einem abwechslungsreichen Duell setzte sich die über weite Strecken bessere Mannschaft durch. Aber auch Rugenbergen stellte trotz des am Ende eindeutigen Ergebnisses unter Beweis, dass sie völlig zu Recht zur Spitzengruppe gehören.

Vor allem in Halbzeit eins spielte die Palapies-Elf einen schönen Ball, der mit dem frühen Führungstreffer in der 15. Minute belohnt worden war. Dennis Schmidt nutzte die Orientierungslosigkeit der AFC-Hintermannschaft gnadenlos aus und traf mit einem gefühlvollen Heber zum 0:1. Altona reagierte jedoch keineswegs geschockt. Die Platzherren bemühten sich darum, geordnet nach vorne zu spielen. Was fehlte war die letzte Genauigkeit im Aufbauspiel, was dem guten Pressing der Gäste geschuldet war. Im weiteren Verlauf kämpfte sich der AFC immer besser in die Partie hinein, hatte allerdings Glück, dass Rugenbergen in Person von Pascal Haase eine Großchance zum 0:2 vergab (25.).

Thiessen treibt an

Ngole (l.) traf per Kopf. Foto: KBS-Picture.de

In ´der zweiten Hälfte holte Altona dann nach, was sie im ersten Durchgang versäumt hatten: sie erzielten Tore. Den Ausgleich zum 1:1 besorgte Benjamin Lipke mit einem perfekt gezirkelten Freistoß aus halbrechter Position (50.). Nur wenige Momente später hätte wiederum Pascal Haase auf 1:2 erhöhen können, scheiterte aber freistehend an Schlussmann Marcel Kindler. Stattdessen netzte der eingewechselte Mehdi Jaoudat in der 57. nach einem tollen Solo zum 2:1-Führungstreffer für Altona ein. Das Tor löste die Fesseln der Dittberner-Jungs. Angetrieben vom auffälligen Dennis Thiessen lief die Kugel nun wie am Schnürchen. Der SVR hingegen wirkte, als hätte jemand den Stecker gezogen. Erst in der Schlussphase raffte sich die Mannschaft noch einmal zu einer Schlussoffensive auf, die jedoch im Keim erstickt wurde. Junior Ngole per Kopf (84.) und Magnus Hartwig mit einem schönen Rechtsschuss (87.) besiegelten den Heimerfolg, der um ein Tor zu hoch ausfiel.

Text: Antonius Wollmann

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