Landesliga Hansa

Am „Deadline Day“: HT 16 holt sich Erfahrung ins Boot

01. September 2022, 14:41 Uhr

Tyrone Aboagye (re.) war zuletzt für den SC Condor aktiv, verfügt aber schon über höherklassige Erfahrung. Nun schließt er sich der HT 16 an. Foto: timelash.de

„Das Problem mit den vielen Verletzten haben derzeit fast alle Vereine. Deshalb wollen wir gar nicht meckern, sondern das Beste daraus machen“, sagt Ahmet Sahin, Fußball-Abteilungsleiter der HT 16. Aufgrund der vielen Ausfälle sah man sich beim Landesliga-Aufsteiger dazu gezwungen, „noch einmal zu handeln“. Genauer gesagt: Am „Deadline Day“ hat die Hamburger Turnerschaft nochmal auf dem Spielermarkt zugeschlagen und einen Akteur verpflichtet, der in Lettland für Spartaks Jurmala einst neun Erstliga-Einsätze absolvierte.

„Es ist natürlich umso schöner für uns, dass so ein Spieler auf dem Markt war. Einer, der die Liga kennt und Qualität mitbringt. Er wird nicht nur ein Ergänzungsspieler, sondern eine richtige Verstärkung für die Mannschaft sein und soll der Truppe mit seiner Erfahrung weiterhelfen“, erhofft sich Sahin sehr viel von Tyrone Aboagye. Der 28-Jährige war zuletzt bei Liga-Kontrahent SC Condor aktiv, hat neben seinen neun Erstliga-Spielen in Lettland aber auch schon sieben Begegnungen in der Regionalliga für den VfR Neumünster bestritten. Hinzu kommen einige Oberliga-Partien für den SV Eichede in Schleswig-Holstein und für den Oststeinbeker SV.

"Wir sind zufrieden"

In Lettland kickte Aboagye (li.) einst in der höchsten Spielklasse. Nun soll er Landesligist HT 16 helfen. Foto: timelash.de

„Wir sind natürlich sehr glücklich, dass genau in solch einer Situation noch jemand dazu stößt, der uns wirklich weiterhilft“, strahlt Sahin – und nahm auch zum Start in die neue Spielzeit Stellung: „Wir sind zufrieden“, lautet das Motto an der Legienstraße. Denn: „Für den ersten Monat in der Landesliga haben wir das sehr vernünftig gemacht.“ Acht Punkte nach fünf Spielen und der sechste Tabellenplatz sind sicherlich eine gute Ausbeute. „Wenn man sich die Spiele anschaut, haben wir größtenteils einen ganz vernünftigen Ball gespielt, was den einen oder anderen Punkt mehr hätte einbringen können. Aber auch wir müssen erstmal lernen und mit der Liga zurechtkommen“, wissen Sahin und Co. um die Stärke der Hansa-Staffel. „Dass man in dieser Liga nicht jedes Spiel gewinnen kann, ist ja klar.“

Deswegen sei man „zufrieden“, müsse „aber weiter hart arbeiten“ und habe „auch noch einen weiten Weg“ vor sich. Ein Weg, der am Ende das Ziel beinhaltet: „Einstelliger Tabellenplatz – mit Blick nach oben.“

Autor: Dennis Kormanjos