LL Hammonia

Cooler Kuklinski kontert Tesla-Aufholjagd

Torjäger zirkelt Freistoß zum 3:2-Sieg für BU II in die Maschen

30. September 2019, 11:52 Uhr

Erzielte beim 3:2-Sieg seiner Barmbeker die Saisontore sieben und acht: BU II-Torjäger Florian Kuklinski. Foto: Bode

Lange Zeit schien es nur um die Höhe des Sieges zu gehen – zu groß war die Dominanz des HSV Barmbek-Uhlenhorst II beim FK Nikola Tesla. „Wir können vor der Halbzeit auch problemlos das dritte oder vierte Tor machen“, konstatierte BU II-Coach Jan Haimerl. Stattdessen gab man die herausgeschossene 2:0-Führung nach Wiederanpfiff aus der Hand. „Wir haben es leider nicht hinbekommen, da weiterzumachen, wo wir vor der Pause aufgehört haben. Wir haben komplett den Faden verloren, keinen Zugriff mehr bekommen und gefühlt an allen Ecken des Platzes die Zweikämpfe verloren, Fehlpässe gespielt und die Bälle ‚verdaddelt““, so Haimerl.

In den ersten 45 Minuten hatte man „alles komplett im Griff“ und ließ nur eine Chance des Gegners zu, als Nikola Kosanic frei auf Vincent Driessen zusteuerte – doch der Schlussmann seine augenblickliche Top-Form einmal mehr unter Beweis stellte und „überragend parierte“, wie Haimerl befand. Vorne war es derweil einmal mehr Florian Kuklinski, der seine nicht minder starke Verfassung mit dem frühen 1:0 untermauerte (9.). Nach einer halben Stunde erhöhte Oliver Desimeier, der eine geniale Hacken-Vorlage von Jonas Wesemann zu verwerten wusste (30.). Weitere Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, wurden liegengelassen – und so wurde es tatsächlich noch einmal spannend.

Ein Doppelschlag von Serdo Murina, der zwei Unstimmigkeiten in der Gäste-Abwehr bestrafte (53., 57.), brachte Tesla zurück. „Bei den Gegentoren kann man nur den Kopf schütteln. Das waren Unstimmigkeiten in der Abwehr“, so Haimerl, der weiter meinte: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit sage und schreibe zwei Torschüsse. Einer davon war das 3:2 von Kuklinski, der einen echten Lauf hat!“ Als noch 240 Sekunden auf der Uhr waren, zirkelte der Torjäger einen 23-Meter-Freistoß aus halblinker Position ins linke Toreck und sorgte für kollektiven Jubel bei den Barmbekern (siehe Video!).


Haimerls anschließendes Fazit: „Beschissenes Wetter, guter Platz – aber ein ganz komisches Drumherum mit viel Unruhe. Wir sind einfach froh, die drei Punkte mitgenommen zu haben.“ Nach dem holprigen Start in die neuen Gefilde sei sein Team zuletzt „so ein bisschen besser ins Rollen gekommen. Das Ganze sieht jetzt schon etwas zufriedenstellender aus“, erklärte Haimerl – und betonte abschließend: „Am Samstag wollen wir gegen Hansa 11 da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Dafür werden wir im Training weiter Gas geben.“

Autor: Dennis Kormanjos