Bezirksliga 06

Der Aufstiegschance zum Trotz: Alsterbrüder-Erfolgsduo macht Schluss!

17. April 2022, 12:42 Uhr

Gunnar Hitscher (re.) beendet seine erfolgreiche Arbeit als Alsterbrüder-Chefcoach am Saisonende. Foto: Klaas Dierks

Anfang Mai des Jahres 2019 hat Marcel Plewka den FC Alsterbrüder aufgrund von "Meinungsverschiedenheiten im Bereich interner Mannschaftsführung" den Rücken gekehrt. Nachfolger wurde der langjährige Liga-Spieler und Kapitän des FCA, Gunnar Hitscher, der sich auch als Trainer ehrgeizige Ziele steckte und die Alsterbrüder zu einer Spitzenmannschaft in der Bezirksliga entwickeln wollte. Gesagt, getan. Schnell biss sich der Club auf den ganz vorderen Plätzen fest. Nun, keine drei Jahre später, thronen die Mannen von Walter-Wächter-Platz auf dem Platz an der Sonne in der Bezirksliga-Staffel 6 - und stehen vor dem ganz großen Wurf.

Aber: Die Ära von Hitscher, der nach aktiven Stationen beim Niendorfer TSV II, Eimsbütteler TV, SC Poppenbüttel und zweimaligem Intermezzo bei den Alsterbrüdern seine Trainer-Laufbahn bei der erfolgreichen U19 des SC Nienstedten begann, und seinem Co-Trainer Mark Pohle, ebenfalls ein absolutes FCA-Urgestein, neigt sich dem Ende zu. Mittlerweile haben auch die Verantwortlichen des Vereins - in Person von Vorstand Frank Vöhl-Hitscher - bestätigt: "Unser Trainerteam der Liga hört zum Saisonende auf!"

Eine "alternativlose Entscheidung"

Hitscher wollte den FCA zu einer Spitzenmannschaft in der Bezirksliga entwickeln - und hat das geschafft. Foto: Olaf Both

Der Grund für die Beendigung des Engagements von Hitscher und Pohle liegt darin begründet, dass "berufliche Gründe bei Gunnar" eine Trainertätigkeit nicht weiter zulassen. Aber: "Beide werden ihre anderen Verantwortlichkeiten bei den Alsterbrüdern fortsetzen. Der Verein kümmert sich um eine Nachfolgelösung für die nächste Saison", heißt es. "Wir möchten uns bei Gunnar und Mark ganz herzlich für ihre großartige Arbeit bedanken und freuen uns auf die Fortführung der Zusammenarbeit in den Bereichen Jugend sowie Vereinsmanagement."

Hitscher selbst erklärt uns auf Nachfrage, dass es sich um eine "alternativlose Entscheidung" handeln würde. "Es geht beruflich einfach nicht mehr. Zumal ein gewisser Umbruch bei der Mannschaft ansteht und es viel um Kommunikation und Zeit gehen wird." Jobtechnisch betreibt Hitscher zwei Online-Shops (cbdsi.eu und cbdia.eu) aus der Nähe von Barcelona. "Deswegen bin auch häufiger dort und ab Sommer 2023 geplant fest vor Ort", verrät er uns. Und auch, wenn man noch ein gemeinsames Ziel fest vor Augen und im Blick hat, blickt der 33-Jährige schon jetzt auf eine "tolle Zeit trotz Corona" zurück. "Ich bin mit der Entwicklung zufrieden. In der Mannschaft steckt aber noch mehr", ist sich Hitscher sicher.

Autor: Dennis Kormanjos