Der Meister ist zurück! Dassendorf feiert beeindruckendes Comeback
45-Sekunden-Tor ebnet den Weg beim Tabellenzweiten
Dassendorfs Kurczynski (li.) feierte nach Rot-Sperre sein Comeback und meldete sich gleich mit einem Tor zurück. Foto: KBS-Picture.de
Es war also alles angerichtet für ein spannendes und enges Match – doch es kam ganz anders. Von einer handfesten Krise war bei den Gästen von Anpfiff weg aber mal gar nichts zu sehen. Dassendorf brauchte keine Dreiviertelminute, um das Faustpfand der Hausherren, die Defensive, auszuhebeln – und das ging überraschend einfach: nach einem langen Ball agierte Viktor Streib viel zu unentschlossen, was Henrik Dettmann sofort zu nutzen wusste. Seine Kopfballverlängerung in den Lauf von Bey Atug verwertete dieser freistehend zur Blitz-Führung (1.)! Die Palapies-Elf wirkte geschockt und beeindruckt, agierte in der Offensive harmlos.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts wurde der Tabellenzweite kalt erwischt: nach einem Freistoß von Sven Möller entstand vor dem Kasten von Jannis Waldmann ein Getümmel, bei dem der Keeper auch leicht angegangen wurde, woraufhin einige Akteur auf dem Platz mit einem Pfiff des Unparteiischen Michael Zibull (Heidgrabener SV) rechneten. Doch der blieb aus und so hatte Alexander Bogunovic keine Mühe mehr und schädelte das Spielgerät zum 2:0 ein! Die „Wendelwegler“ agierten folglich wieder im Stile eines Champions, ließen Ball und Gegner laufen. Nach Zuspiel von „Joker“ Eric Agyemang erhöhte Kris Kurczynski mit einem trockenen Schuss zum 3:0-Endstand (64.)! Damit war Rugenbergen am Ende sogar noch gut bedient, denn die Gäste ließen weitere gute Möglichkeiten ungenutzt.
Zunächst vernaschte Dettmann gleich mehrere Bönningstedter, ehe ihm im Abschluss relativ kläglich die Nerven versagten (48.). Auch Agyemang hätte das Resultat nach seiner Einwechslung noch in die Höhe schrauben können – das Außennetz bewahrte den SVR allerdings vor einer höheren Pleite. So feierte der Meister nach seinem Negativ-Lauf ein beeindruckendes Comeback – während Rugenbergen erstmal wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet ist. Auch im Tableau des Hamburger Oberhauses zogen die „Himmelblauen“ aufgrund der besseren Tordifferenz wieder am heutigen Rivalen vorbei und rangieren nun auf dem dritten Platz.
Die Bilder zur Partie: KBS-Picture.de