Bezirksliga 03

Der Weg von HT 16 geht weiter: Sahin hält seinem „Kindheitsverein“ bis 2024 die Treue – Puder mit Fünf-Jahres-Vertrag!

29. September 2021, 19:06 Uhr

Ahmet Sahin bleibt seiner HT 16 mindestens bis 2024 erhalten - und wurde nun sogar in den Gesamt-Vorstand des Vereins gewählt. Foto: noveski.com

„Es gibt bei uns im Verein einiges Neues“, lässt uns Ahmet Sahin wissen. Der Erste Vorsitzende der Fußballabteilung von HT 16 ist nun seit knapp vier Jahren zurück bei seinem Club und hat „noch eine ganze Menge vor“, wie er uns verrät. Nicht nur in der Liga läuft es nach drei Spielen und drei Siegen voll nach Plan, auch im Pokal sorgte der älteste Sportverein der Welt (!) unlängst für mächtig Furore, als man den hochambitionierten Oberligisten Concordia Hamburg aus dem Rennen warf (6:4 n. E.).

Nun gibt es noch mehr frohe Kunde von der Legienstraße. Denn: Sahin wurde nicht nur in seinem Amt als Fußball-Abteilungsleiter bestätigt, sondern auch in den Gesamt-Vorstand der Hamburger Turnerschaft gewählt. „Das heißt, dass ich auf jeden Fall bis 2024 bei HT 16 bleiben werde!“ Ein klares Zeichen des 34-Jährigen, der mit seiner HT-Erfolgsgeschichte auch das Interesse von höherklassigen Clubs auf sich zog. „Es gab zwei vorsichtige Anfragen“, bestätigt uns Sahin. Aber: „Die habe ich dankend abgelehnt. HT 16 ist mein Kindheitsverein. Ich bin so lange hier, so lange ich gewählt werde. Es sei denn, man will mich irgendwann nicht mehr. Aber: Ich bin bei HT und ich werde bei HT bleiben.“

"Kurzfristig in die Landesliga, langfristig in die Oberliga" - Auch Willert und Kaya bleiben

In Markus Puder setzt Sahin sein vollstes Vertrauen und stattete den Liga-Trainer mit einem Fünf-Jahres-Vertrag aus. Foto: noveski.com

Und obwohl die sportliche Kurve bereits steil nach oben geht, denkt Sahin weiter ambitioniert und will keinen Stillstand einkehren lassen: „Wir wollen unsere Anlage sanieren, das ist ein ganz großes Ziel von mir. Im Liga-Bereich wollen wir kurzfristig in die Landesliga, langfristig in die Oberliga – daraus mache ich kein Geheimnis“, spricht er Klartext – und teilt uns mit, dass auch im Jugendbereich auf Konstanz gesetzt wird. Genauer gesagt. Bernd Willert und Mustafa Kaya bleiben dem Verein ebenfalls bis 2024 erhalten. „Es sei denn, sie wollen vorher abspringen, was ich mir aber nicht vorstellen kann, denn auch da haben wir noch eine Menge vor und wollen in den Leistungsbereich. Und ich glaube, sowohl Bernd als auch Mustafa haben in Sachen ‚Jugend-Leistungsfußball‘ so viel Erfahrung wie kein anderer im Hamburger Osten.“

Doch damit nicht genug. „Wir haben noch eine ganze Menge zu tun“, betont Sahin, der zu einer weiteren Personalie deutliche Worte verliert. Denn: „Unser Liga-Trainer (Markus Puder, Anm. d. Red.) bekommt in letzter Zeit einige Anfragen von Vereinen, die nicht ganz so weit weg sind von uns. Dazu kann ich sagen, dass Markus und sein Trainerteam einen Fünf-Jahres-Vertrag bei uns haben. Heißt: Sie sind noch ein bisschen bei uns und auf jeden Fall unverkäuflich“, sei da bereits in kurzer Zeit „etwas zusammengewachsen“.

"Markus hätte überall hingehen können - aber war bereit, den Weg mit uns zu gehen"

Puder (re.) sei "unverkäuflich", betont Sahin. Foto: noveski.com

So sehr, dass Sahin befindet: „Damit ein Trainer gut arbeiten kann, braucht er Vertrauen. Das ist meine Devise und meine Einstellung zum Fußball. Wir haben einen Plan, den verfolgen wir“, uns das mit Puder, der nach seinem Abschied vom MSV Hamburg „überall hätte hingehen können im Hamburger Osten – auch zu Vereinen mit einer fertigen Anlage. Aber er war bereit, den Weg mit uns zu gehen. Daraufhin haben wir ihm unser Vertrauen in seine Person unter Beweis gestellt.“ Man wolle die gesteckten Ziele „mit unserem Verein erreichen“, nicht auf Teufel komm‘ raus in anderer Konstellation. „Wir bleiben in der Spur, verfolgen unsere Ziele und arbeiten hart dafür“, so Sahin abschließend.

Autor: Dennis Kormanjos