DFB-Pokal

DFB-Pokal: Hamburger Pokalsieger trifft auf Bundesligist Bayer Leverkusen

26. Juli 2020, 16:36 Uhr

Das Los für den Hamburger Pokalsieger: Bundesligist Bayer Leverkusen. Foto: Screenshot FussiFreunde/ARD-Sportschau

Vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Und so müssen die acht noch im LOTTO-Pokal vertretenen Hamburger Mannschaften erst einmal ihre Viertel- und Halbfinalspiele sowie das Endspiel an der Hoheluft austragen, ehe auf sie noch höhere Aufgaben warten. Seit Freitag steht fest, dass die Spiele des LOTTO-Pokals im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung, die die Stadt Hamburg dem Hamburger Fußball-Verband (HFV) gewährt, möglich sein werden. Auf den Sieger des diesjährigen Pokalwettbewerbs wartet dann in der Ersten Hauptrunde des DFB-Pokals Bayer Leverkusen.

Dies ergab die Auslosung, die am heutigen Sonntagnachmittag im Rahmen der ARD-Sportschau stattfand. Das Kuriosum: 23 der insgesamt 64 Mannschaften, die in der Ersten Runde des DFB-Pokals spielen werden, standen zum heutigen Auslosungszeitpunkt noch nicht fest, da in den Landesverbänden – eben wie in Hamburg – der jeweilige Pokalsieger noch gar nicht ermittelt ist. Neben den 18 Erst- und Zweitligisten konnten sich bislang mit den Würzburger Kickers, Eintracht Braunschweig, dem FC Ingolstadt und dem MSV Duisburg (dabei, weil der FC Bayern II nicht mitwirken darf) die vier besten Teams der Dritten Liga ein Pokal-Ticket sichern. Hinzu kommt der 1. FC Magdeburg, der nach dem Abbruch des Landespokals in Sachsen-Anhalt vom dortigen Verband gesetzt wurde.

Partien werdne zwischen dem 11. und 14. September 2020 ausgetragen

DFB-Präsident Fritz Keller mit dem HFV-Los. Foto: Screenshot FussiFreunde/ARD-Sportschau

Heike Ullrich, die stellvertretende Generalsekretärin des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), loste dem zukünftigen Hamburger Pokalsieger im Studio im Beisein von DFB-Präsident Fritz Keller nach mehr als der Hälfte der gezogenen Partien Bayer Leverkusen zu. Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz stand in der abgelaufenen Saison im DFB-Pokalfinale in Berlin, wo die Rheinländer dem FC Bayern München mit 2:4 unterlag. Bei den Leverkusenern spielt mit Jonathan Tah auch ein in der Hansestadt bestens bekannter Kicker: Der Innenverteidiger wurde im Nachwuchs des Hamburger SV ausgebildet. 


„Es war eine etwas ungewohnte Form der Auslosung, aber auch wenn man jetzt noch nicht konkret weiß, gegen wen es geht, können wir uns auf eine interessante Erste Runde freuen. Ein Auswärtsspiel bei einem unterklassigen Verein – das hat alles, was ein klassischer Pokal-Auftakt braucht. Wir haben uns wie schon in der Vorsaison viel vorgenommen. Ganz klar, dass wir diese Hürde nehmen wollen“, so Simon Rolfes, bei den Leverkusenern als Direktor Sport zuständig, zur Auslosung. „Wir müssen noch ein bisschen Geduld haben, bis wir über unseren endgültigen Gegner Bescheid wissen. Wir werden den Hamburger Sieger aber in jedem Fall sehr ernst nehmen und uns gewissenhaft auf das Spiel vorbereiten“, stellte derweil Bayer-Trainer Peter Bosz fest.

Der HSV übrigens muss in der Ersten Runde des DFB-Pokals bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden antreten. Der FC St. Pauli trifft auf den Pokalsieger aus dem Saarland. Ausgetragen werden sollen die Spiele der Ersten Hauptrunde zwischen dem 11. und 14. September.