Regionalliga Nord

„EN“-Trainer-Team: Smith bleibt, Rose geht „mit lachendem und weinendem Auge“

21. April 2020, 11:14 Uhr

Nach Coach Jens Martens (li.) hat auch dessen Trainerkollege Olufemi Smith (re.) verlängert, Co-Trainer Jan-Philipp Rose (Zweiter v. re.) wird hingegen gehen. Foto: KBS-Picture.de

Dass Jens Martens auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank von Eintracht Norderstedt sitzen wird, ist bereits seit längerem bekannt. Nun hat der Nord-Regionalligist auch in den meisten Fragen, wer dort neben dem Übungsleiter in Zukunft Platz nehmen wird, eine Antwort gefunden. Und dabei wird es im Trainer-Team von „EN“ zwei Veränderungen geben. Während Olufemi Smith, mit dem Martens die Equipe aus dem Edmund-Plambeck-Stadion als Coach betreut, eine weitere Saison bei den Garstedtern bleibt, werden sich Co-Trainer Jan-Philipp Rose und Torwarttrainer André Zick nach Beendigung der aktuell unterbrochenen Spielzeit verabschieden.

Zick, der mit Smith schon gemeinsam beim SC Condor arbeitete, wird in der nächsten Saison durch Marc Aaron Kassler ersetzt. Der 25-Jährige, der in der Jugend für den FC St. Pauli und Holstein Kiel spielte und im Herrenbereich auf Stationen wie den VfR Neumünster, den SV Todesfelde und den SV Henstedt-Ulzburg zurückblicken kann, steht aktuell noch beim Oberligisten Niendorfer TSV unter Vertrag. Für Rose gibt es bislang noch keinen adäquaten Nachfolger. Hier befindet sich die Eintracht noch auf der Suche.

„Mit einem Verein bin ich in der finalen Phase“

Jan-Philipp Rose ist beriet für eine neue Aufgabe – und hat offenbar schon einen Verein im Blick. Foto: KBS-Picture.de

Aber warum überhaupt ist für „Rosi“, der seit einer gefühlten halben Ewigkeit mit „EN“ verbunden ist, bald Schluss im Edmund-Plambeck-Stadion? „Die Frage haben mir jetzt schon einige gestellt“, lacht der 34-Jährige und erklärt: „Ich habe diese Entscheidung gefällt, weil ich nach acht wundervollen Jahren bei der Eintracht zu dem Entschluss gekommen bin, dass ich mal einen Tapetenwechsel benötige, etwas anderes sehen möchte und mich bereit fühle, eine neue Aufgabe anzunehmen.“ Genau dies, so Rose, „habe ich Jens Martens und unserem Präsidenten Reenald Koch so auch mitgeteilt. Es waren gute Gespräche mit den beiden. Reenald hat mir mitgeteilt, dass er meine Entscheidung nachvollziehen kann und dass ich trotzdem für ihn weiterhin zur Eintracht-Familie zähle. Er meinte, für mich steht die Tür in Norderstedt immer offen, aber ich soll nun ruhig erstmal auch meine Erfahrungen sammeln.“

Er gehe „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, konstatiert der Blondschopf, als er mit uns über seinen bevorstehenden Abschied spricht. „Ich habe hier tolle Erfolge gefeiert in den acht Jahren: Vom zweimaligen Gewinn des ODDSET-Pokals über den Aufstieg in die Regionalliga als Spieler bis hin zum Klassenerhalt als Co-Trainer in der vergangenen Jahr, mit dem man fast nicht mehr rechnen konnte. Das waren tolle Jahre. Der Verein hat sich immer an alle Absprachen gehalten, er hat mir sehr viel ermöglicht und auch auf menschlicher Ebene sehr viel gegeben“, sagt Rose, der dennoch nun „für eine neue Aufgabe“ abseits des gewohnten Eintracht-Umfelds zur Verfügung steht. Wohin es ihn zieht, will er allerdings noch nicht verraten: „Ich habe einige Offerten gehabt, habe die für mich spannendsten herausgepickt und Gespräche geführt. Mit einem Verein bin ich in der finalen Phase. Da wird in den nächsten Tagen was passieren.“ 

Smith: „Es macht einfach Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten“

Olufemi Smith (vo.) hofft, auch künftig in Norderstedt weiter so jubeln zu können. Foto: KBS-Picture.de

„Wir haben uns darauf verständigt, dass wir den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängeren“, erzählt derweil Olufemi Smith in Bezug auf seine Person und ergänzt: „Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass ich mich in Norderstedt richtig wohl fühle und auch gerne mit Jens zusammenarbeite. Es macht zudem auch einfach Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Das sind richtig gute Jungs.“ Entsprechend also gab es für „Femi“ keinen Anlass, groß nachzudenken, was seine weitere Zukunft bei der Eintracht angeht. Zudem erklärt uns Martens' Trainerkollege auch, wie es dazu kommt, dass Marc Aaron Kassler die Nachfolge von André Zick auf dem Torwattrainer-Posten antritt: „Marc hat in Henstedt-Ulzburg unter Jens gespielt. Zudem ist er bereits bei unserer U19-Mannschaft als Torwattrainer tätig und hat bei uns in der Regionalliga-Mannschaft schon das eine oder andere Mal ausgeholfen, wenn André Zick aus terminlichen Gründen nicht da sein konnte.“ Deswegen sei es also eine logische Folge, dass man nun – nachdem der Zick-Abschied feststeht – den 25-Jährigen quasi „befördert“.