Regionalliga Nord

„Endlich wieder Fußball!“ – Erleichterung in Norderstedt nach Trainingserlaubnis

17. Februar 2021, 09:14 Uhr

Erleichterung und Freude beim FC Eintracht Norderstedt: Der Regionalligist darf endlich wieder trainieren. Foto: Sellhorn/EN

„Endlich wieder Fußball!“ Kein Wunder, dass die Freude bei Spielern und Verantwortlichen des FC Eintracht Norderstedt riesengroß war, als am Montagmittag endlich das lang ersehnte und sehnsüchtig erwartete Schreiben des Gesundheitsamtes Segeberg eintraf. Tenor: „Ab sofort dürfen sich unsere Spieler wieder wie Fußballer fühlen und auf den Trainingsplatz zurück“, vermeldete der Regionalligist die frohe Kunde auf seiner „facebook“-Seite.

Auch EN-Präsident Reenald Koch kann endlich aufatmen. Foto: KBS-Picture.de

Dreieinhalb Monate sei es her, dass die Akteure des FC Eintracht Norderstedt zum letzten Mal auf dem Platz standen. Doch „nachdem zuletzt bereits einige Spieler monierten, dass sie sich ob des wenig abwechslungsreichen Trainings – individuelle Läufe und Cyber-Training – eher wie Leichtathleten als wie Fußballer fühlten, herrscht nun große Erleichterung“, so die Eintracht-Offiziellen. Denn: Die Garstedter reichten beim Gesundheitsamt das DFB-Konzept ein und ersetzten hierfür „lediglich die Corona-Tests durch die zweimal wöchentlich durchzuführenden Antigen-Schnelltests. Abgesehen davon, ist alles so wie bei den Profis“, teilt die Eintracht unmittelbar nach der Freigabe mit. Und weiter: „Umziehen wird sich die Mannschaft nicht wie sonst im Stadion, sondern im Jugendhaus – dort stehen mehr Kabinen zur Verfügung, so dass sich maximal sechs Spieler in einer Kabine aufhalten.“

"Schwerpunkt auf Training mit Ball"

Eintracht-Coach Jens Martens forderte von Anfang an eine Chancengleichheit - nun darf er mit seinem Team zurück auf den Trainingsplatz. Foto: KBS-Picture.de

Eigentlich habe man gehofft, „bereits letzte Woche loslegen zu können, doch das generell sehr strenge Segeberger Gesundheitsamt nahm es erwartungsgemäß sehr genau“, zögerte sich das „Go“ hinaus. Auf der Social Media-Plattform des Nord-Regionalligisten wird Präsident Reenald Koch diesbezüglich wie folgt zitiert: „Es gab zwei, drei Nachfragen. Das musste erst geklärt werden.“

Am Montag fand die vorerst letzte Cyber-Trainingseinheit statt. Am Dienstag war trainingsfrei, ehe es am heutigen Mittwoch (endlich) wieder zurück auf den Platz geht. Aber alles mit Bedacht: „Die Jungs haben dreieinhalb Monate nicht fußballspezifisch trainieren können“, nimmt Trainer Jens Martens noch Rücksicht – und erklärt auf der EN-Seite weiter: „Deswegen müssen wir das Training dosieren und uns dann langsam steigern. Der Schwerpunkt liegt jetzt auf jeden Fall beim Training mit dem Ball.“

Martens' Forderung wird endlich erhört

Nachdem bereits die Mannschaften der Nachwuchsleistungszentren sowie der FC Teutonia 05, Altona 93, der FC Oberneuland und Atlas Delmenhorst ins Training eingestiegen sind, dürfen nun also auch die Mannen aus dem Edmund-Plambeck-Stadion wieder gegen die Kugel treten. „Ich habe schon damals die Chancengleichheit innerhalb der Regionalliga gefordert“, betont Martens. „Ich freue mich sehr, dass wir wieder richtig trainieren können.“