Kreisliga 7

„Erfolgreiche Call-Center-Agenten“ in Appen

15. April 2020, 15:44 Uhr

Das Trainerteam des TuS Appen, Marcus Jürgensen (li.) und "Rückkehrer" Heiko Klemme, kann sich über den Verbleib von 27 Spielern aus dem aktuellen Kader freuen. Foto: TuS Appen/facebook

Trotz der aktuellen Situation rund um die Corona-Krise ist man am Almtweg nicht untätig und tüftelt am Kader für die neue Spielzeit, wie die Verantwortlichen des TuS Appen auf ihrer „facebook“-Seite verkünden. Und „natürlich ist auch bei uns in diesem Jahr alles anders“, macht sich das Kontaktverbot auch beim Tabellenelften der Kreisliga 7 bemerkbar. „Zu den Gesprächen gibt es keine kleinen Snacks oder Kaltgetränke, sondern nur die Stimmen der Trainer. So haben sich unsere Übungsleiter Marcus Jürgensen und Heiko Klemme in den vergangenen Tagen als erfolgreiche Call-Center-Agents bewiesen“, freuen sich die Offiziellen darüber, dass es „am Ende bei den Gesprächen nur positive Rückmeldungen“ gegeben habe.

Denn: „Der aktuelle Kader wird auch in der kommenden Saison weitestgehend zusammenbleiben“, vermeldet der TuS Appen die frohe Kunde. „Aus dem 27 Mann starken Kader verabschiedet sich nur ein Akteur aus dem Verein. Ein weiterer Spieler wird sich der zweiten Herren anschließen. Alle anderen Jungs werden auch in der kommenden Saison für die Liga des TuS auflaufen.“ Dabei handelt es sich um folgende Akteure: Yannik Baltz, Bendix Behn, Klaas Gerrit Both, Deniz Cebbar, Matteo Cuius, Michael Faltermeier, Marcel Gompf, Henrik Jabusch, Björn Kaland, Ole Kaland, Tore Kaland, Mike Kolbe, Yannik Levenhagen, Marcel Liedtke, Simon Newiger, Julian Perinan, Christopher Przybowski, Sascha Rathje, Lennart Ristau, Martin Staegemann, Stefan Staegemann, Denis von Appen, Kai Wagner, Finn Warncke und Tobias Wölm. Henrik Meyer ist der einzige Spieler, der den Verein verlassen „und seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird – während sich „Nick Tilicke nach einer langen Verletzung den Jungs von der Zweiten anschließen wird, um dort mehr Spielzeit zu bekommen“, so die Appener.

KUnstrasenbau verschoben

Bis auf zwei Ausnahmen bleibt die Mannschaft des Kreisligisten geschlossen zusammen. Foto: TuS Appen/facebook

Mit der positiven Kaderplanung am Almtweg geht allerdings auch eine Hiobsbotschaft einher. Denn der angedachte Bau des Kunstrasens muss verschoben werden, da zunächst der Naturrasen saniert wird, wie der TuS ebenfalls bekanntgibt. „Die Planungen für den Neubau des Kunstrasenplatzes waren weit voran geschritten. Der TuS und die Gemeinde Appen hatten die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen. Am Ende müssen wir uns weiter gedulden.“ Der Grund: „Das Land Schleswig-Holstein hat die rechtzeitig eingereichten Förderanträge am Ende nicht genehmigt.“ Wilfried Diekert, Erster Vorsitzender des TuS, hat dazu eine klare Meinung: „Wir sind über die diese Entscheidung sehr überrascht und mit der Verteilung der Fördergelder durch das Land Schleswig-Holstein alles andere als einverstanden.“

"Werden die Fördergelder fristgerecht erneut beantragen"

Um die Entwicklung des Vereins weiter voran zu treiben, „sollen die finanziellen Mittel, die zur Verfügung stehen, in die Sanierung des Naturrasenplatzes (Platz 1) investiert werden. Diese Maßnahme war für die übernächste Spielzeit geplant. Sie dient dazu, die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern, da nach der Sanierung dieser Platz für das Training genutzt werden kann.“ Der TuS und die Gemeinde würden „das Projekt Kunstrasenplatz am Almtweg allerdings nicht zu den Akten legen“, wie es auf der „facebook“-Seite des Vereins heißt. „Im Sommer sollen vom Land Schleswig-Holstein neue Förderprogramme aufgelegt werden. Der Verein und die Gemeinde werden die Fördergelder in diesem Jahr für 2021 fristgerecht erneut beantragen“, kündigt man an.

Autor: Dennis Kormanjos