Bezirksliga Süd

Erster Neuzugang: Bingöl holt Landesliga-Erfahrung an Bord

25. Mai 2020, 08:45 Uhr

Agit Aydin (li.) soll seine Torjäger-Qualitäten in der kommenden Saison beim designierten Landesliga-Neuling FC Bingöl unter Beweis stellen. Foto: Verein

Eigentlich hätte man beim FC Bingöl 12 bereits am 17. Mai – also vor gut einer Woche – jubeln wollen. Spätestens dann nämlich, wenn am letzten Spieltag der Bezirksliga Süd die Meisterschaft in Sack und Tüten gewesen wäre. Doch die Corona-Krise machte dem Primus einen Strich durch die Rechnung – und so muss bis zum 22. Juni, sollten die Vereine des Hamburger Fußball-Verbandes auf dem außerordentlichen Verbandstag für den Abbruch der Saison votieren, gewartet werden, bis diese Spielzeit in den Geschichtsbüchern des FC Bingöl verewigt werden kann. Erstmalig könnte der FC Bingöl in der Landesliga um Punkte kämpfen.

Aydin soll das Offensivspiel des Bezirksliga-Süd-Spitzenreiters beleben. Foto: Verein

Und so startet die Equipe von Chefcoach Bilal Akdag auch „direkt nach der Kundgebung des HFV“ seine ganz eigene „Transferperiode“, wie der Verein vermeldet. Denn: „Der FCB 12 hat in der spielfreien Zeit nicht abgewartet, sondern war aktiv“ – und zwar auf dem Spielermarkt. Der (noch) Süd-Bezirksligist hat den ersten Neuzugang für die kommende Saison an Land gezogen: „Wir konnten uns mit dem Spieler Agit Aydin vom Landesligisten Oststeinbek einigen“, so die Verantwortlichen des Clubs. Der 27-jährige Offensivakteur verfügt über langjährige Landesliga-Erfahrung – „vor allem“, so die Bingöl-Offiziellen, „in der Landesliga Hansa, wo wir höchstwahrscheinlich in der nächsten Saison selbst kicken werden“. Im Lebenslauf hat Aydin Vereine wie den VfL Lohbrügge, den FC Voran Ohe und eben den Oststeinbeker SV stehen. Für die „Men in Black“ erzielte Aydin in 17 Saisonspielen drei Treffer. Deutlich erfolgreicher war er die Jahre zuvor: In lediglich elf Einsätzen gelangen ihm für Lohbrügge in der Saison zuvor 13 Tore. In der Serie 2016/17 waren es sogar 16 Buden in 26 Partien. Nun darf man sich beim FC Bingöl auf die Qualitäten Aydins freuen. Abschließend erklären die FCB-Verantwortlichen: „Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte erwähnt werden, dass der Spieler Adem Aydin nicht verwandt ist mit Agit.“