Lockdown-Verlängerung?

„Gibt keinen Anlass, zu glauben, dass Anfang Dezember alles wieder wie früher ist“

17. November 2020, 12:35 Uhr

Symbolbild: Bode

„Nach den Erkenntnissen aus der Runde der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten und der immer noch sehr hohen Inzidenzzahlen der Pandemie ist im Dezember nicht mit Lockerungen im Bereich des Freizeitsportes zu rechnen. Daher hat das HFV-Präsidium beschlossen, dass der Pflichtspielbetrieb bis einschließlich 10. Januar 2021 ausgesetzt wird“, gab der Hamburger Fußball-Verband am Montagabend bekannt.

Dabei hatte sich der Amateursport schon vor der politischen Zusammenkunft kaum Hoffnungen mehr gemacht, dass es für den Dezember weitrechende Lockerungen geben wird. Auch wenn in Hamburg nun eine Entscheidung getroffen wurde – nachdem in Schleswig-Holstein bereits zuvor Nägel mit Köpfen gemacht und das Fußballjahr 2020 beendet wurde – und in Niedersachsen wenig später ebenfalls nachgezogen wurde, wollen Bund und Länder in der kommenden Woche, genauer gesagt am 25. November, „über die weitere Perspektive für Dezember und Januar im Rahmen eines Gesamtkonzepts diskutieren und entscheiden“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag.

Symbolbild: Bode

Vor der „Woche der Entscheidungen“, so Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), habe dieser jedoch „wenig Hoffnung, dass Ende November alles wieder gut ist. Es gibt keinen Anlass, zu glauben, ab Anfang Dezember sei alles wieder wie früher“, erklärte Söder – und sprach sich dafür aus: „Lieber verlängern statt vorzeitig abzubrechen. Im Zweifel müssen wir auf Sicherheit setzen.“ Ob es also tatsächlich zu Lockerungen im Dezember kommt, scheint mehr als nur fraglich zu sein. Sollte es aber dazu kommen, „sind Trainingsbetrieb und Freundschaftsspiele nach Verfügungslage des jeweiligen Bundeslandes möglich“, ließ der HFV verlautbaren.

Allerdings kündigte Merkel bereits an: „Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut für die Bekämpfung der Pandemie.“