Landesliga

Großer Umbruch an der Ellernreihe – aber Henning ist „überhaupt nicht angst und bange“

24. Mai 2022, 11:36 Uhr

Chefcoach Carsten Henning (li.) und Co-Trainer Robin Hüttig bilden auch in der kommenden Saison das Gespann beim Bramfelder SV. Foto: noveski.com

„Mit so vielen Abgängen“ hätte er persönlich „auch nicht gerechnet“, gesteht Carsten Henning. „Aber so ist das nun mal, wenn man absteigt und in einer neuen Liga an den Start geht, dass einige Spieler dann andere Ideen haben oder eben in der Liga bleiben wollen.“ Hinzu kommt, so der Cheftrainer des Bramfelder SV, dass man sich „bei dem einen oder anderen Spieler auch ganz bewusst dazu entschieden“ habe, „den Weg nicht mehr gemeinsam weiterzugehen. So kommt die Anzahl der Abgänge zustande.“

Nils Knuth (li.) und Marc Lange (re.) verlassen die "Ellernroad". Foto: noveski.com

Denn insgesamt kehren sage und schreibe zwölf Akteure dem Oberliga-Absteiger und der Ellernreihe den Rücken. Dabei handelt es sich um: Keeper Sebastian Kalk (TuS Dassendorf), Kilian Oelrich, Simon Marklin (beide Auslandsstudium), Marc Lange (wechselt unseren Informationen zu Folge zum HSV Barmbek-Uhlenhorst), Martin Werner (USC Paloma), Timon Engelmann (Hamburger SV III), Nils Knuth (hört auf), Raoul Bouveron, Okan Subay, Nazif Dawou, Nikolaos Christodoulos und Matthias Kirchner (alle Ziel unbekannt).

Trotz des personellen Umbruchs ist Henning „überhaupt nicht angst und bange, weil ich weiß, dass wir mit dem Kern, der verlängert hat, eine richtig gute Mannschaft beisammenhaben und in der neuen Liga sehr gut zusammenarbeiten können“, wie er sagt. Den Abstieg aus dem Hamburger Oberhaus mit ausbaden wollen und dem BSV die Treue halten werden Marcel Reimers, Marten Köhler, Ranjodh Chahal, Christian Westphal, Lorenz Lahmann-Lammert, Justin Sadownik, Cedric Stoppel, Nick Mohr, Dennis Facklam, Chris Pfeifer, Maurice Freudenthal sowie Robin Polzin

"Gefestigtes" Team ums Team bleibt beisammen

Top-Torjäger Robin Polzin hält dem BSV trotz des Abstiegs die Treue. Foto: KBS-Picture.de

„Jetzt geht es darum, die richtigen Leute – vor allem junge und hungrige Spieler – an Bord zu holen, die den Weg mit uns gehen und neu angreifen wollen“, lautet das Ziel, möglichst schnell „in der neuen Liga anzukommen, um da unsere Ansätze, die wir im Trainerteam haben, zu sehen und uns weiter zu entwickeln“, so Henning, der „seinem“ BSV ebenfalls erhalten bleiben wird. „Vor allem im Team ums Team, das über die Jahre hinweg entstanden und zusammengewachsen ist, sind wir ein gefestigter Haufen und tauschen uns sehr gut aus“, freut sich der Chefcoach auch über den Verbleib von Robin Hüttig (Co-Trainer), Manuel Danne (Physiotherapeut), Christopher Skalnik (Liga-Manager), Matthias Albrecht (Fußball-Obmann), Matthias Herzberg (Sportlicher Leiter), Norbert Eichhorn (Betreuer), Holger Renk (Betreuer), Robert Kruber (Henning: „Weltbester Zeugwart, Presse- und Social Media-Beauftragter“) und Manni Müller („Bester Stadionsprecher Hamburgs“).

Drei Neuzugänge sind fix

Carsten Henning blickt optimistisch in die Zukunft und will mit dem BSV in der Landesliga "mehr Siege einfahren, als zuletzt in der Oberliga". Foto: noveski.com

Nicht nur die Zusage von Kruber, der trotz diverser Anfragen sein Ja-Wort gab, ist für die Mannschaft enorm wichtig. „Auch die Leute, die ehrenamtlich am Verkauf stehen, bedeuten viel für den Verein. Und was man festhalten muss: Alle machen das gerne! Und das ist entscheidend, wenn alle Spaß daran haben, dass man sich dann auch auf die Spiele und due Arbeit freut“, betont Henning, der schon im Verlaufe der Saison mit Dennis Fernando einen neuen Torwart-Trainer gewinnen konnte.

Als Neuzugänge stehen bis dato Lewis Agyemang (FC Eintracht Norderstedt U19), Miles Tafese (zuletzt eigene Fünfte, ehemals USC Paloma, Germania Schnelsen und Bonner SC) und Jeremy Debuc (eigene Vierte, davor Eintracht Norderstedt II) fest. „Wir sind weiterhin mit externen Spielern in Gesprächen und hoffen, schon bald weitere Neuzugänge bekannt geben zu können“, teilt uns Henning mit, dass auch zwei interne Entscheidungen noch ausstehen. „Nun gilt es, in der neuen Liga mehr Siege einzufahren, als dass in der Oberliga der Fall war“ und den bereits vorhandenen Kader mit „jungen, entwicklungsfähigen Spielern“ zu verstärken, „damit wir unsere Ziele erreichen“.

Autor: Dennis Kormanjos