DFB-Pokal-Teilnehmer

HFV-Pokal-Turnier: AFC verweigert Teilnahme!

25. Mai 2021, 16:18 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

Am Dienstagvormittag berichtete "Amateur Fußball Hamburg" über die Pläne des Hamburger Fußball-Verbandes, den DFB-Pokal-Teilnehmer aus der Hansestadt auf sportlichem Wege ermitteln zu wollen. Demnach sollten die drei Hamburger Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt, FC Teutonia 05 sowie Altona 93 den Sieger in einer "Pokalrunde" Ende Juni ausspielen. 

"Hintergrund der Planungen", so "afh.de" in dem Bericht, seien "rechtliche Bedenken seitens des Verbandes, dass durch die Annullierung der Regionalliga Nord-Saison der Paragraf 24.2 der HFV-Spielordnung nicht ausreichend sein könnte". Bisher ging man davon aus, dass Eintracht Norderstedt - laut Paragraf die klassenhöchste Mannschaft mit dem besten Quotienten - die Hansestadt in der ersten DFB-Pokalrunde als Teilnehmer vertreten würde.

Von den Plänen des HFV hält man an der Adolf-Jäger-Kampfbahn jedoch nichts, wie Altona 93 in einem öffentlichen Statement nun kundtut. Dort heißt es im Wortlaut:

„Der HFV hat für ein Miniturnier zum Ausspielen des Repräsentanten aus dem Norden für den DFB-Pokal bei uns angefragt. Die sportliche Leitung stellt nach langen Gesprächen gestern abschließend fest, dass eine der Aufgabe angemessene Vorbereitung für uns nicht mehr in Frage kommen kann, auch da sich ein Teil des Kaders unwiederbringlich im verdienten und arbeitsrechtlich nötigen Urlaub befindet. Bei allem Feuer sind wir auch Arbeitgeber und uns sind die privaten Vorgänge der Jungs nicht egal. Mit etwaigen, freiwilligen Rückkehrern und mit einer aufgefüllten, jungen Mannschaft würden wir dann zusätzlich noch durch die deutlich zu kurze reine Trainingsphase von etwas über einer Woche zum angedachten 13.06. die Gesundheit der Spieler riskieren und damit die Vorbereitung auf die kommende Saison gefährden.

Wir haben unseren Sommer bereits getaktet und diese Anfrage, für eine sicher spannende sportliche Runde, kommt für uns schlicht zu spät. Auch haben wir nicht vergessen, dass wir uns trotz besserer Zahlen noch deutlich in einer Corona-Situation befinden und die uns wichtigen Zuschauer aussperren müssten. Noch besteht für so ein Spiel keine Erlaubnis durch die Stadt Hamburg und die Hygienemaßnahmen sind ebenfalls noch ungeplant.

Wir denken, dass eine besonnene Entscheidung an dieser Stelle von allen richtig eingeordnet wird. Wir sehnen uns nach unseren Fans und die dann packenden Spiele im Herbst", so der Vorstand und die sportliche Leitung von Altona 93.