LL Hammonia /BZ West

Kommt es zur Rückkehr? Pinneberg hat Fisch(i) an der Angel

05. Februar 2020, 15:54 Uhr

Könnte vor einer Rückkehr zu seinem langjährigen Ex-Club VfL Pinneberg stehen: Michael Fischer. Foto: KBS-Picture.de

Beim VfL Pinneberg bahnt sich eine spektakuläre Rückkehr an: Wie das „Pinneberger Tageblatt“ berichtet, könnte Michael Fischer vor einem Comeback an der Fahltsweide stehen. Ganze zehneinhalb Jahre war der 52-Jährige beim VfL im Amt und prägte eine überaus erfolgreiche Zeit, ehe es im Januar 2016 zur überraschenden Trennung kam. Damals befand sich der Club im Oberliga-Abstiegskampf. Dem von Fischer nach dem zweiten Spieltag beim SC Condor (2:2) angekündigten Rücktritt zum Saisonende kamen die Verantwortlichen zuvor und sorgten damit für einige Misstöne untereinander…

Inzwischen ist der VfL Pinneberg bis ans Ende des Tableaus in der Landesliga Hammonia abgestürzt. Angesichts von neun Punkten Rückstand aufs rettende Ufer scheint ein neuerlicher Abstieg in die Bezirksliga kaum mehr zu verhindern zu sein. Eine Liga, in der auch Michael Fischer zurzeit das Sagen hat. Nach seinem Pinneberg-Aus kam er über den VfR Horst und FC Türkiye nämlich zum FC Roland Wedel. Beim West-Bezirksligisten trat „Fischi“ die Nachfolge von Philipp Obloch an. Dieser beerbte Piet Wiehle beim Oberligisten TuS Osdorf. Mit den „Rolandstädtern“ befindet sich Fischer derzeit im Abstiegskampf. Zur kommenden Serie könnte sich jedoch eine spektakuläre Rückkehr zur „Ex“ anbahnen. Denn: Wojciech Krauze hat die Verantwortlichen des VfL – kurz vor dem Pflichtspielstart am kommenden Samstag gegen den direkten Konkurrenten Niendorf II – darüber in Kenntnis gesetzt, dass er den Club zum Saisonende verlassen wird, wie das „Pinneberger Tageblatt“ berichtet. „Wojciech wird uns verlassen, er sieht seine Zukunft in Polen“, erklärt Fußball-Abteilungsleiter Heinz Sellmann im „PT“.

"Es tut in der Seele weh"

Über zehneinhalb Jahre war "Fischi" beim VfL Pinneberg im Amt. Foto: KBS-Picture.de

Der Name, der nun als Nachfolger im Raum steht, ist der von Michael Fischer. Dieser wiederum plaudert relativ offen über ein mögliches Comeback: „Ja, ich habe zwei Mal mit dem Vorstand zusammengesessen. Es kann sein, dass ich zur neuen Saison ein Amt beim VfL übernehme“, so Fischer im „Tageblatt“. Derzeit befinde er sich jedoch noch in finalen Gesprächen mit seinem jetzigen Club Roland Wedel. In Kürze soll eine Entscheidung getroffen sein, wie seine Zukunft aussieht – und ob diese eventuell beim VfL Pinneberg liegen wird. Die Entwicklung bei seiner „ehemaligen Liebe“ geht auch Fischer an die Nieren: „Es tut in der Seele weh, wenn man sieht, was da passiert“, beschäftigt ihn der rasante Absturz. „Die Frage ist, wie kann man diesen freien Fall stoppen?“ Vielleicht ja mit seiner Person. „Noch ist nichts unterschrieben, beide Parteien sind aber keineswegs abgeneigt“, bestätigt Sellmann im „Pinneberger Tageblatt“ die ernsthaften Absichten beider Seiten. Bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich zur großen Rückhol-Aktion kommen wird…

Autor: Dennis Kormanjos