Oberliga

Meyer: „Ich habe selten so viel Unsinn auf einen Haufen gelesen“

20. März 2020, 13:03 Uhr

BU-Präsident Frank Meyer belässt es bei einer kurzen, aber klaren Stellungnahme zu den Stier-Vorwürfen. Foto: KBS-Picture.de

Am Mittwochabend deutete es sich bereits an, seit dem gestrigen Donnerstag ist es dann auch ganz offiziell bestätigt: Der HSV Barmbek-Uhlenhorst und sein aktueller Trainer Marco Stier gehen nach dem Ende der aktuellen Saison 2019/2020 getrennte Wege. Stier erklärte uns gestern in einem ausführlichen und an Deutlichkeit kaum zu überbietenden Interview, warum er seine Zelte an der Dieselstraße abbrechen wird – inklusive einer Menge an Vorwürfen an den Verein und die handelnden Personen. Wir haben uns am Tag nach dem „Knall“ mit BU-Präsident Frank Meyer unterhalten.

„Eigentlich ist es nicht meine Art und ich möchte gar keine so große Stellungnahme dazu abgeben“, sagt der „Boss“ der Barmbeker zunächst und stößt damit ins gleiche Horn wie Volker Brumm, den Stier in seinem Interview als Sportlichen Leiter tituliert, der aber Wert darauf legt, nur Beisitzer im Vorstand zu sein. „Ich habe keine Lust auf eine öffentliche Schlammschlacht“, erklärt Brumm uns gegenüber, dass er nichts zu den Aussagen Stiers zu sagen hätte.        

„Vieles ist nicht richtig oder wird aus dem Zusammenhang gerissen“

Frank Meyer wird hingegen dann doch etwas deutlicher. „Ich habe selten so viel Unsinn auf einem Haufen gelesen wie in diesem Interview“, sagt der BU-Präsident und fügt hinzu: „Sicherlich kann keiner von uns sagen, dass er im Leben immer alles richtig macht, aber alle wissen, dass wir zu unseren Zusagen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben ebenso stehen, wie zu denen, die wir für die Zukunft gemacht haben. Das haben wir so auch an die Mannschaft herangetragen.“ Vieles von dem, was Stier im Interview aus seiner Sicht sagen, sei „inhaltlich nicht richtig oder wird aus dem Zusammenhang gerissen“, so Meyer abschließend. Mehr, erklärt er, habe auch er zu den Ausführungen des am Saisonende scheidenden BU-Übungsleiters nicht zu sagen.

Jan Knötzsch