Oberliga
Mit der Präsenz eines Björn Dohrn: Tornesch ärgert den ETV!
Der verletzte Fabian Hürzeler - zeitgleich Co-Trainer des FC St. Pauli - fungierte am Freitagabend als Chefcoach beim ETV für den beruflich verhinderten Khalid Atamimi. Foto: Kormanjos
So blieb es bis zur Schlussphase bei der knappen 1:0-Führung für den furios in die Saison gestarteten Aufsteiger. Ein Gegner, vor dem Tornesch-Trainer Thorben Reibe großen Respekt im Vorfeld hatte: „Es hat sich ja in den ersten Spielen gezeigt und war eigentlich auch vorher schon klar, dass der ETV mit zum Favoritenkreis gehört. Die haben wirklich eine verdammt gute, junge Truppe“, lobhudelte Reibe die Mannen von Khalid Atamimi. Dieser war an jenem Freitagabend jedoch privat verhindert. Der für die Wahl zum „Trainer des Jahres“ in Hamburg nominierte Atamimi weilte beruflich in Indonesien. Und so übernahm der verletzte Fabian Hürzeler das Kommando an der Seitenlinie.
Dohrn kommt, sieht und trifft
Zum Spiel äußern wollte sich der Co-Trainer des FC St. Pauli im Nachgang allerdings auf Nachfrage nicht. Vielmehr richtete er einige aufbauende Worte an seine Mannschaft im Kreis. Aufbauend deshalb, weil der ETV den Sack eben nicht zumachte und kurz vor Ultimo von immer mutiger werdenden Unionern bestraft wurde. Fünf Minuten vor Schluss gegen Jan-Ole Eggers etwas zu ungestüm gegen Björn Dohrn in den Zweikampf. Elfmeter! Der Tornesch-Torjäger lief selbst an und verwandelte äußerst abgeklärt und sicher ins linke untere Toreck zum 1:1-Ausgleich (85.)!
"Er ist leider noch nicht ganz fit"
Björn Dohrn sorgte mit seiner Präsenz für die Wende - und den Ausgleich vom Punkt. Foto: noveski.com
"In der letzten halben Stunde wollten und mussten wir reagieren"
„In der zweiten Halbzeit haben wir zunächst weiter aus einer defensiven Grundhaltung agiert, uns aber gesagt, dass wir in der letzten halben Stunde reagieren müssen.“ Da man „in jedem Spiel etwas mitnehmen will“, habe man „dementsprechend auch offensiver gewechselt“, so Reibe, der zunächst sah, wie Morris von Winckelmann im Eins-gegen-Eins an ETV-Keeper Jo Krohn scheiterte. „Das war die Riesenchance. Dennoch haben wir versucht, vorne etwas agiler zu sein, wodurch wir hinten natürlich etwas offener waren. Die eine oder andere brenzlige Situation haben wir gut überstanden“, und am Ende wurde Tornesch mit dem einen Zähler belohnt.