14. HFV-Jahresempfang

Niendorf räumt ab: Trainer und Spieler des Jahres kommen vom Sachsenweg!

30. August 2022, 00:07 Uhr

Ali Farhadi (Niendorfer TSV) wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Foto: KBS-Picture.de

Erfolg auf ganzer Linie für den Niendorfer TSV! Auf dem 14. Jahresempfang des Hamburger Fußball-Verbandes im Grand Elysée wurden das erste Mal nach der Corona-Pandemie wieder die Ehrungen zum Trainer, Schiedsrichter, zur Spielerin und zum Spieler des Jahres vorgenommen. Zum ersten Mal seit Bestehen der Gala trat das „Hamburger Abendblatt“ als Medienpartner der Wahl auf. Abräumer am Abend: Der NTSV!

Farhadis Schützling Lennart Merkle erhielt die Auszeichnung zum Spieler des Jahres. Foto: KBS-Picture.de

Bei der Wahl zum Trainer des Jahres setzte sich etwas überraschend Ali Farhadi gegen die hochdekorierte Konkurrenz durch. „Ich glaube, heute sind hier vier Kollegen nominiert gewesen, die allesamt Titel gewonnen haben“, so Farhadi, als er den Preis entgegennahm. Gemeint waren damit: Jean-Pierre Richter (Hamburger Meister mit der TuS Dassendorf), Khalid Atamimi (Landesliga 3-Meister mit dem Eimsbütteler TV), Jörn Großkopf (Landesliga 2-Meister mit dem FC Türkiye) und Lewe Timm (Double-Sieger mit den HSV-Frauen).

Nachdem Farhadi bereits mehrfach nominiert war, räumte er nun die Trophähe als Trainer des Jahres ab. Allerdings verdeutlichte der 47-Jährige, der inzwischen seit November 2014 als Chefcoach beim NTSV tätig ist, auch: „Das ist keine One-Man-Show. Ohne unsere Mannschaft, die Vize-Meister geworden ist und die beste Saison gespielt hat, die wir mit Niendorf je hingelegt haben, wäre das nicht zustande gekommen!“

Lennart Merkle ist Spieler des Jahres

Ein Mitglied der Mannschaft: Lennart Merkle. Der Offensivakteur zählte zum Kandidatenkreis bei den nominierten Spielern des Jahres. Doch auch hier war die Konkurrenz groß: Martin Harnik (TuS Dassendorf), Fabian Istefo (FC Teutonia 05), Jan Lüneburg (FC Eintracht Norderstedt) und Theo Schröder (ETV) standen ebenfalls zur Wahl. Zum Sieger gekürt wurde aber: Lennart Merkle! „Ich dachte, dass ich einen schönen Abend miterlebe und hätte nicht damit gerechnet, dass ich gewinne – bei der Konkurrenz. Deshalb freut es mich umso mehr. Es ist mir eine Ehre und ich bin stolz, den Preis entgegenzunehmen“, strahlte der 23-Jährige. Während Frank Flatau, Spielausschussvorsitzender des HFV, konstatierte: „Das ist eine coole Geschichte, dass ein Spieler gewinnt, der nicht unbedingt im Rampenlicht einiger steht.“

Oppenheim beste Spielern, Holst bester Schiri

Pokalfinal-Schiri Lasse Holst ist der Unparteiische des Jahres. Foto: KBS-Picture.de

Ebenfalls einen „Underdog“-Triumph feierte Merle Oppenheim (Eimsbütteler TV), die den Titel als Spielerin des Jahres erhielt. Oppenheim setzte sich gegen die favorisierten Emma Lisa Frings (FC St. Pauli), Larissa Mühlhaus (HSV), Sophie Nachtigall (HSV) und Hannah Paulini (ETV) durch. Als Schiedsrichter des Jahres wurde Lasse Holst (FC Türkiye) geehrt. Er behielt bei der Abstimmung gegen Björn Friedsch (SV Börnsen), Luca Jürgensen (FC Eintracht Norderstedt), Konrad Oldhafer (SC Poppenbüttel) und Jarno Wienefeld (VfL Lohbrügge) die Oberhand.

Autor: Dennis Kormanjos