In der vergangenen Woche testete der schleswig-holsteinische Klub SV Eichede bei Germania Schnelsen. Der 2:1-Sieg des cleveren Regionalligisten war nebensächlich, doch rückblickend war es wohl keine gute Idee, gegen den SH-Meister zu spielen. „Nach dem Spiel haben sie Malik Issahaku angesprochen und ihm ein Angebot gemacht“, kann Nils Kuntze-Braack seine Verärgerung über das Vorgehen kaum zurückhalten. „Die Art und Weise geht überhaupt nicht. Bisher hat niemand von Eichede Kontakt zu uns aufgenommen. Einfach den Spieler nach der Vorbereitung ansprechen und abwerben.“

„Nie wieder gegen Eichede testen.“

Aber auch das Verhalten des Verteidigers kritisiert Kuntze-Braack massiv: „Er lief seit vier Wochen mit dem Vertrag herum und hat immer wieder neue Ausreden gebracht. Mündlich hatte er zugesagt, nun hat er die Mannschaft und den Verein aus dem Nichts im Stich gelassen. Wir sind ob der ganzen Geschichte sehr verärgert.“ Einen weiteren Testauftritt zwischen den beiden Teams wird es sicher nicht geben, wie Kuntze-Braack deutlich macht: „Wir werden nie wieder gegen Eichede testen. Dies rate ich auch keinem anderen Hamburger Klub. Das ist ein absolutes Unding, wie der Wechsel abgelaufen ist."


Einen Transferschnellschuss wird es bei Schnelsen aber nicht geben. Kuntze-Braack: „Jetzt ist es schwer, noch einen neuen Mann zu bekommen, aber wir haben auch intern Jungs, die dort nun reinrücken können.“