Bezirksliga Ost
„Santos“, Sadik, Samin – ein neues Dreigestirn für den TSV: „Das ist ein großer Verein – da sagt man sofort zu“
Trako: „Da ich nicht ohne Fußball leben kann, war klar, dass ich weiterhin gerne etwas bewirken möchte“
Für Samin Trako, hier im Trikot des Barsbütteler SV, ist die Aufgabe als Ligamanager beim TSV Wandsetal die erste dieser Art. Archivfoto: noveski.com
Wo die Zuständigkeiten von Samin Trako liegen, dürfte schon allein aufgrund seiner Tätigkeitsbeschreibung klar sein. Für den 31-Jährigen, der in seiner aktiven Karriere für GSK Bergedorf, den Bramdelder SV, den Barsbütteler SV, den HSV Barmbek-Uhlnhorst und zuletzt für den SC Osterbek spielte, ist die Aufgabe als Ligamanager die erste dieser Art. „Ich habe in meinen 13 Jahren im Herrenbereich oftmals die schwere Erfahrung gemacht, verletzt zu sein. Das hat mich jedes Mal enttäuscht und Kraft gekostet, weil ich mir ständig den Kopf darüber zerbrochen habe, dass ich oft verletzt war und nur selten zeigen konnte, was in mir steckt“, blickt Trako zurück und nennt damit einen der Gründe, warum er seine Fußballschuhe an den Nagel gehangen hat. Der andere? „Ich bin im Januar Vater eines Sohnes geworden und möchte meine Kraft lieber in ihn als in meine Verletzungen investieren“, so Trako, der zugibt: „Da ich aber nicht ohne Fußball leben kann und der irgendwie zu mir gehört, war für mich klar, dass ich weiterhin gerne etwas bewirken möchte. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, dem Vereins-Fußball weiter treu zu bleiben. Da ich beruflich in Kontakt mit Wandestal-Mitgliedern stehe und die mir geraten haben, beim TSV mal vorstellig zu werden, habe ich das dann gemacht“, berichtet der 31-Jährige.
Der übrigens sagt von sich: „Ich habe als Manager kein Vorbild, von dem ich sage: So arbeite ich auch.“ Vielmehr, so Trako, „ist es für mich von Vorteil, dass ich im ständigen Austausch mit dem Vorstand, den Trainern und den Spielern stehe und durch die 13 Jahre im Hamburger Herrenfußball Erfahrungen in mehreren Vereinen gesammelt habe. Daraus kann ich positive und negative Beispiele aus der jeweiligen Führung der Vereine ziehen und es ebenso gut oder besser zu machen.“ Und während für Trako in der kommenden Spielzeit bei den Duellen gegen den Batrsbütteler SV eine Begegnung mit der schon etwas weiteren fußballerischen Aktiven-Vergangenheit wartet, steht auch für die beiden Özdeser-Brüder in der Saison 2020/2021 ein besonderes Match auf dem Programm: das Wiedersehen mit der HT 16. „Das ist definitv ein besonderes Spiel. Ich glaube dass jeder lügt, der sagt, so eine Konstellation mit einem Duell gegen den Ex-Club ist kein besonderes Spiel. Das ist immer etwas Besonderes. Die Ziele des TSV und der HT sind allerdings unterschiedlich. Für die HT geht’s um ganz andere Sphären als für uns. Trotzdem verspüre ich schon jetzt eine große Vorfreude. Allerdings nicht so, dass ich sage: Ich will Rache an der HT nehmen oder es den Leuten dort mal zeigen. Wir hatten dort eine sehr schöne Zeit“, gibt „Santos“ Özdeser abschließend zu Protokoll.
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