Elvis Nikolic hört aus privaten und zeitlichen Gründen als Trainer auf. Foto: Bode

An sechs Tagen in der Woche ist der Binnenfeldredder sein Zuhause. Denn neben seiner Tätigkeit als Cheftrainer der Liga-Mannschaft coacht Elvis Nikolic auch die A-Jugend des Vereins. Auf Dauer ein Pensum, das der 46-Jährige in der Form nicht mehr stemmen konnte und wollte. Und so musste eine Entscheidung gefällt werden - die da lautet: Nikolic legt sein Traineramt bei der abstiegsgefährdeten Oberliga-Mannschaft nieder, übernimmt aber den Posten des Sportlichen Leiters. Sven Schneppel wird dem VfL hingegen gänzlich den Rücken kehren.

"Vielleicht ist es der letzte gemeinsame Urlaub"

„Für mich stand die Entscheidung schon ein bisschen länger fest, da ich ja sehr viel im Verein mache, auch eine Jugend-Mannschaft trainiere – und irgendwann muss man halt gucken, dass man seine Kräfte gut einteilt. Zudem bin ich der Meinung, dass die Mannschaft nach einer gewissen Periode eine neue Ansprache braucht“, begründet Nikolic seinen Schritt. „Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist für mich der, dass ich in diesem Jahr mal einen längeren Urlaub mit meiner Familie machen wollte. Meine Kinder haben inzwischen ein Alter erreicht, wo es vielleicht der letzte gemeinsame Urlaub werden könnte. Und als Herren-Trainer wäre es eben nicht möglich, in der Sommer-Vorbereitung drei oder gar vier Wochen zu fehlen.“

Er möchte „das nächste halbe Jahr auch dazu nutzen, mal hier und da zu hospitieren – sowohl im In- als auch im Ausland“, erklärt Nikolic, macht aber auch keinen Hehl daraus, dass er „mit Sicherheit als Trainer zurückkehren“ werde, „aber nicht in der kommenden Saison im Herrenbereich“.

Acar übernimmt: "Einen besseren Kandidaten hätten wir nicht finden können"

Gökhan Acar wird neuer Chefcoach am Binnenfeldredder. Foto: Bode

Neuer Chefcoach beim VfL Lohbrügge wird Gökhan Acar! „Wir verfolgen weiterhin unser Konzept, mit jungen, selbst ausgebildeten Spielern zu arbeiten. Wir haben uns immer gesagt, dass der 2003er-Jahrgang der erste sein soll, der den Sprung schafft. Jetzt sind wir so weit und an der Schwelle. Wir haben in dieser Saison ja auch schon viele 2003er eingesetzt. Gökhan hat bei uns in der Jugend genau diesen Jahrgang trainiert und verfügt auch über Erfahrung im Herrenbereich. Wir haben uns viel und oft ausgetauscht, verstehen uns gut. Er ist mein Co-Trainer in der U18. Und wir haben ähnliche Ideen und Vorstellungen von Fußball. Deshalb passt das wunderbar! Einen besseren Kandidaten, der unser Konzept mitträgt und vor allem auch Lust hat, mit jungen Leuten zu arbeiten und sie weiterzuentwickeln, hätten wir gar nicht finden können. Deshalb fiel die Wahl auf ‚Gökhi‘.“