Oberliga

„SimSASELabim“ – Die Krönung der Zankl-Zocker zu „Super-Sasel“ ist perfekt!

28. April 2023, 21:14 Uhr

Die Mannschaft des TSV Sasel lässt ihren "Erfolgsmacher" Danny Zankl, der dem Parkweg am Ende der Saison nach neun Jahren den Rücken kehren wird, hochleben. Foto: noveski.com

Zur Saison 2014/15 trat er die neue Aufgabe bei seinem „Heimatverein“, dem er seit dem 19. September 1990 angehört, mit voller Leidenschaft und Hingabe an. Der TSV Sasel zu diesem Zeitpunkt: Mittelmaß in der Landesliga. Schnell etablierte Danny Zankl offensiven, attraktiven und überaus ambitionierten Fußball am Parkweg. Kein Jahr im Amt, da betonte er uns gegenüber bereits im Interview: „Wir sind noch nicht am Limit!“ Doch wie genau sieht das Limit, das Ende der Fahnenstange, das absolute Maximum konkret aus? Zankls Reise im Zeitraffer: Drittes Jahr – Meister in der Landesliga Hansa und Aufstieg in die Oberliga. Dort etablierten sich die „Parkwegler“ schnell als absolutes Top-Team. Saison 2019/20 – Pokalfinale unter äußerst ungünstigen (Corona-)Umständen gegen Eintracht Norderstedt (1:5). In seinem neunten und letzten Jahr als Cheftrainer „seines“ Vereins: Die Krönung und maximale Vollendung – Hamburger Meister 2022/23!

Lukas-Gabriel Kourkis (4. v. li.) erzielte das 3:0 vom Punkt mit dem Schlusspfiff. Danach konnte der Jubel der "Parkwegler" an der alt-ehrwürdigen Hoheluft keine Grenzen mehr. Foto: noveski.com

21:26: Lukas-Gabriel Kourkis nagelte einen von Yannick Siemsen an ihn selbst verursachten Foulelfmeter trocken zum 3:0-Endstand für die Gäste (alle Highlights im LIVE-Ticker) unter die Latte, ehe der Jubel endgültig keine Grenzen mehr kannte. Die Spieler des TSV Sasel stürmten den Platz. „Erfolgsmacher“ Danny Zankl und „Mastermind“ Finn Apel fielen sich in die Arme, bis das komplette Trainer- und Funktionsteam den „Staff-Kreis“ komplettierte. Der Schlusspfiff von Referee Thomas Bauer (Rahlstedter SC) ging inmitten des Freudentaumels nahezu komplett unter. Der TSV Sasel ist Hamburger Meister in der Saison 2022/23!

Die ersten Raketen aus der Saseler Fankurve stiegen gen Himmel. Während Kapitän Samuel Hosseini auf den Zaun im Stadion Hoheluft stieg, das obligatorische „Humba Täterä“ anstimmte und Co-Trainer sowie „Stimmungskanone“ Marc Gräfe bei den Feierlichkeiten zwischen Mannschaft und Anhang lautstark anstimmte: „Männer, unser aller Traum ist wahr geworden!

Jeske eröffnet Saseler Feierlichkeiten

Ein "lädierter" Marc Gräfe (mi.) sorgt für mächtig Stimmung. Foto: noveski.com

Alexander Borck – scheiterte an Anton Lattke (5.) – und Felix Schuhmann – zielte freistehend aus elf Metern drüber (10.) – hätten die Serie des SCV gegen Sasel in Gang setzen und dem Primus einen frühen Dämpfer versetzen können. Stattdessen nutzte und bestrafte der TSV das erste Geschenk der Hausherren prompt: Nikolas Mallwitz verstolperte links am eigenen Strafraum den Ball, Deran Toksöz drang in die gefährliche Zone ein und legte uneigennützig quer für Tim Jeske, der links oben in den Winkel vollstreckte – 0:1 (24.)!

Zankl und Kourkis trocken vom Punkt

Die Freude muss raus: Der TSV Sasel ist Hamburger Meister 2022/23 - und jubelt mit den Fans. Foto: noveski.com

Mallwitz und Jeske – ein Duo, das auch in der Folge eine gewichtige Rolle spielte. Toksöz mit dem tiefen Steckpass, Jeske zog am Vicky-Verteidiger vorbei und kam nach einem leichten Schubser ins Straucheln. Referee Bauer zeigte nach kurzem Zögern auf den Punkt. Nico Zankl verwandelte staubtrocken sowie äußerst platziert ins linke obere Eck (31.)! „Alles geben für diese Farben“, hieß es auf einem hiesigen Banner im Saseler Fanblock. Und der TSV hatte fortan alles im Griff, hätte zwei weitere Strafstöße – Mallwitz an Jean-Lucas Gerken (42.) und Sönke Meyer an Maximilian Grünberg (53.) – bekommen können. Doch Bauer hatte etwas dagegen.

Zankl bangt um Handy - und kassiert "Mini-Bierdusche"

Das Saseler Meisterstück basiert auf diesen Namen und Gesichtern. Gratulation zum großen Coup an den Parkweg!. Foto: noveski.com

Ansonsten waren die zweiten 45 Minuten ein reines Schaulaufen des neuen Hamburger Meisters. Locker, lässig und souverän schaukelte der Dassendorf-Nachfolger den Sieg über die Runden – und machte das ganz große Ding klar! Mit dem krönenden Schlusspunkt, den Joker Kourkis in buchstäblich letzter Sekunde setzte. Das märchenhafte Finish eines denkwürdigen Saseler Abends. Und der „Erfolgsmacher“? Der musste beim „Hochleben lassen“ von seinen Spielern erst einmal das Handy in Sicherheit bringen und entkam lange Zeit der Bierdusche – bis sein Bruder Nico Zankl ihn zumindest mit einem kleinen Getränkebecher „kalt erwischte“. Gratulation an den TSV Sasel von der gesamten FussiFreunde-Redaktion!

Autor: Dennis Kormanjos