Trainer und Spieler des HUFC III zum Störtebeker SV!

„Wäre sonst Unsinn, wenn sich beide Teams abmelden würden"

25. Mai 2016, 14:46 Uhr

Das Team des Störtebeker SV wird mit Spielern des HUFC III aufgefüllt. Foto: timelash.de!

Nach dem Aufstieg in die Kreisliga löst sich der Hamm United FC III auf und wechselt mit Trainer Stephan Wennefehr sowie mehreren Spielern zum Nachbarverein Störtebeker SV, der gerade erst aus der Bezirksliga abstieg. Auf Seiten des SSV freut man sich über die Übereinkunft und begrüßt somit das gemeinsame Vorhaben für die neue Saison. „Bis zur Winterpause werden wir keine Ziele ausgeben, weil wir nicht wissen, was uns mit der zusammengewürfelten Mannschaft erwartet“, sagte Liga-Obmann/Interimstrainer Michele Occhipinto und richtet den Blick darauf, dass die Entscheidung die einzig Logische gewesen ist.

Beim Störtebeker SV trennte man sich von Trainer Rene Peim, weshalb Liga-Obmann Michele Occhipinto zusätzlich die Aufgaben des Coaches als Interimslösung übernahm. Das die Klasse in der Bezirksliga nicht gehalten werden konnte, war allen Beteiligten schon lange klar. Denn das Team fuhr in der Saison 15/16 gerade mal einen Zähler ein und kassierte erstaunliche 189 Gegentore. Nichtdestotrotz steckte man die Köpfe nicht in den Sand und blickte auf die kommende Saison, wenn die Mannen in der Kreisliga antreten, wo sie es auf alle Fälle besser machen wollen. 


Doch um dieses Unterfangen so umsetzen zu können, wie man es sich an der Snitgerreihe vornimmt, musste auf einigen Positionen für die Zukunft geplant werden. Natürlich mit dem Trainerposten angefangen, für den Ersatz gefunden werden musste. Da beim, nicht weit entfernten, Hamm United III die Mannschaftsauflösung bevorstand, einigten sich die Verantwortlichen beider Teams auf eine Zusammenkunft für die noch verbleibenden Spieler des HUFC III und deren Trainer Wennefehr, die mit sechs bis acht Akteuren plus Coach zum Störtebeker SV wechseln. Occhipinto erklärt die Hintergründe: „Da es wohl so ist, dass der HT 16 II einige Spieler für den Start in der kommenden A-Kreisklasse wortwörtlich weggekauft hat, indem die Kicker dort Geld verdienen, blieben nicht mehr genügend Spieler bei Hamm United III übrig. Auch wir haben unsere Personalsorgen, weshalb es ein Treffen gab, bei dem Besprochen wurde, dass Stephan als Trainer mit sechs bis acht Spielern zu uns zum SSV kommt, da es sonst Unsinn wäre, wenn wir beide Teams vom Betrieb abmelden müssten.“

„Die Spieler, die kommen, sind alles gute Kicker"

Die Vorstellungen des Umbruchs sind bei allen Involvierten deckungsgleich, weshalb es künftig in der Kreisliga unter der Flagge des Störtebeker SV weitergeht – und das mit einer Mannschaft, die neu aufeinander abgestimmt wird. Occhipinto beäugt das Projekt hoffnungsfroh: „Die Spieler, die kommen, sind alles gute Kicker. Ich habe sie mir angeschaut und bin begeistert. Wir werden im nächsten Jahr eine richtig gute Truppe zusammen haben die mit Stephan von einem sehr guten Trainer geleitet wird. Allerdings werden wir erstmal keine Ziele ausgeben, da wir nicht wissen, was uns mit dem neuen Team erwartet. Deshalb werden wir in der Winterpause schauen, wo wir stehen und geben erst dann die Marschrichtung vor.“ Sportlich gesehen hat diese Zusammenkunft im Übrigen für beide Teams keine Nachteile. Denn nach dem Abstieg der Störtebeker aus der BZ Süd landeten sie genauso in der Kreisliga wie die Aufsteiger des HUFC III, die den Sprung aus der Kreisklasse 12 packten.

Autor: Mathias Merk