Oberliga

Trotz Curslack-Avancen: Dittrich und „Dasse in love“

28. Mai 2020, 13:32 Uhr

Bleibt bis 2024! Maximilian Dittrich (li.) hat seinen Kontrakt bei der TuS Dassendorf - trotz anderer Avancen - langfristig verlängert. Foto: KBS-Picture.de

Finn-Lasse Thomas und Marcel von Walsleben-Schied waren der Anfang. Der ehemalige Dassendorfer Mark Hinze komplettierte das Ex-TuS-Trio beim SV Curslack-Neuengamme – doch dabei sollte es ganz offenbar nicht bleiben. Denn nach unseren Informationen buhlten die Mannen vom Gramkowweg in den vergangenen Tagen auch ganz intensiv um die Dienste von Maximilian Dittrich, der den Wendelweg seit Sommer 2017, als es ihn von Arminia Bielefeld II zurück in die Heimat zog, sein sportliches Zuhause nennt.

Maxi Dittrich (li.) im Testspiel gegen den HSV im Duell mit Khaled Narey. Foto: KBS-Picture.de

Die Antwort von Dittrich auf die Avancen vom Nachbarn: „Auf weitere vier Jahre, mit Rumeln, mit der ‚Zweiten, mit ´ner geilen Mannschaft – und auf viele weitere Meisterschaften!“ Das waren die Worte des 23-Jährigen auf die Vertragsverlängerung beim Oberliga-Primus. Ein Verbleib, der nicht etwa nur die nächste Spielzeit betrifft, sondern auch als klares Zeichen gedeutet werden kann. Denn Dittrich hat seinen ohnehin noch laufenden Kontrakt gleich bis 2024 ausgedehnt! „Maxi hat in drei Jahren vier Titel bei uns gewonnen, wohnt direkt nebenan und nicht nur er, sondern auch seine gesamte Familie fühlt sich in Dassendorf total wohl“, teilt uns TuS-Liga-Manager Alexander Knull mit.

"Sehe keine ernsthafte Alternative zu unserem Gesamtpaket"

Maxi Dittrich (re.) beim Pokalsieg inmitten der Dassendorfer Anhängerschaft. Foto: KBS-Picture.de

„Wenn man zusätzlich beruflich durchstarten möchte und es mit der Regionalliga dadurch etwas sperrig ist, sehe ich auch keine ernsthafte Alternative zu unserem Gesamtpaket“, ehe Knull mit einem Augenzwinkern anfügt: „Eigentlich würden mir da nur der HSV und der Rumelner TV einfallen, aber hier gab es noch keine Anfrage.“ Mit den Kreisliga-Kickern aus Rumeln, westlichster Stadtteil von Duisburg, verbindet Dassendorf seit dem Pokalsieg 2018 gegen Niendorf (2:0) eine ganz besondere Fan-Freundschaft. Für Dittrich wurde von den anwesenden Spielern und Anhängern des RTV sogar ein eigener Schlachtgesang ins Leben gerufen.“

Anfrage aus der Regionalliga - und von Curslack

Die vier Titeln in seiner dreijährigen Dassendorf-Zeit sollen für Dittrich (re.) nicht die letzten Erfolge bleiben. Foto: KBS-Picture.de

Weder vom HSV noch aus Rumeln kam jedoch eine ernst gemeinte Anfrage. „Die gab es aber aus der Regionalliga“, verrät Knull – und ergänzt: „Ein Manager meldete sich bei uns und wollte mit Maxi sprechen. Eine absolut faire und respektvolle Vorgehensweise, die ich hier auch nochmal explizit loben möchte.“ Dies dürfte auch als kleiner Seitenhieb in Richtung des SVCN verstanden werden. Wie dem auch sei: „Wir freuen uns auf weitere erfolgreiche Jahre mit Maxi und natürlich auch mit Holger und Petra“, nimmt der Manager des Oberliga-Ersten die Eltern des „Flügelflitzers“ gleich mit ins Boot.

Autor: Dennis Kormanjos