Regionalliga Nord

Von BU in die Regionalliga: Njie startet durch!

31. Januar 2022, 17:12 Uhr

Bibie Njie (re.) kam bei BU kaum zum Zug - das soll sich in der Regionalliga beim LSK ändern. Foto: noveski.com

Beim HSV Barmbek-Uhlenhorst blieb er weit hinter den Erwartungen zurück. In lediglich neun Einsätzen, in denen er nur zweimal über die vollen 90 Minuten mitwirkte, gelangen Bibie Njie gerade mal zwei Tore. Dabei hatten sich die Verantwortlichen viel vom Regionalliga-erprobten Angreifer versprochen. Zumindest deutlich mehr als das, was Njie letztlich aufs Parkett brachte. Und so trennten sich die Wege im Winter wieder.

Dass der 24-Jährige weiß, wo das gegnerische Tor steht, hat er nicht nur in der U19-Bundesliga-Mannschaft des HSV, sondern auch später beim SC Victoria Hamburg unter Beweis gestellt. An die „alten Zeiten“ hat sich nun offenbar auch der Lüneburger SK Hansa zurückerinnert – und Njie unter Vertrag genommen! Wie der Nord-Regionalligist auf seiner Homepage verkündet, hat der Angreifer einen Vertrag bis zum 30.06.2024 unterschrieben. Auf der Vereinsseite wird LSK-Teamchef Rainer Zobel zitiert: „Bibie ist ein Sonderfall, ein Stürmer mit verrückten Ideen, technisch sehr versiert und stark im Dribbling. Wenn ich ihn so sehe, frage ich mich manchmal: Woher kann er das?“

"Haben Bibie nicht wegen seiner Schwächen, sondern wegen seiner Stärken verpflichtet"

Njie (li.) möchte endlich wieder angreifen - und zwar beim Lüneburger SK Hansa. Foto: noveski.com

Doch der ehemalige Bundesliga-Trainer Zobel weiß auch genau, in welchen Bereichen Njie sich noch verbessern muss: „Diese Dribblings macht er auch gerne mal im Mittelfeld oder sogar am eigenen Sechzehner. Das muss er ganz schnell abstellen. Da muss er hart arbeiten, das wird er bei uns lernen.“ Aber: „Wir haben Bibie nicht wegen seiner Schwächen, sondern wegen seiner Stärken verpflichtet – und vorne ist er wirklich unglaublich gut“, befindet Zobel.

Nachdem er einst beim HSV sogar mal bei den Profis mittrainieren durfte, wie Njie auf der LSK-Seite verrät, will er nun wieder angreifen. Denn so richtig glücklich wurde er im Hamburger Oberhaus nicht. „Ich wollte höher spielen.“ Dabei half ihm ein ehemaliger Trainer vom HSV. „Er hat mir den Kontakt zum LSK hergestellt.“ Beim Nord-Regionalligisten habe er sich schon im Sommer vorigen Jahres im Probetraining vorgestellt. „Doch dann hatte er einen Autounfall, sodass es nichts mit einer Verpflichtung wurde. Als er wieder fit war, hat er sich wieder beim LSK gemeldet und um eine zweite Chance gebeten. Ergebnis: Jetzt wurde der Vertrag im zweiten Anlauf unterschrieben.“

"Bin sehr gut aufgenommen worden"

Und der schnelle Stürmer freut sich bereits auf seine neue Aufgabe: „Ich bin von der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden. Jetzt muss ich mir in dem 22er-Kader einen Platz erkämpfen, mich immer weiter verbessern und in die Mannschaft reinkommen“, äußert er auf der Club-Homepage seine Ziele beim LSK.