Urteil

Voran Ohe „rettet“ den HFV: „Amselstiegler“ verbleiben in der Landesliga!

12. Juni 2024, 20:01 Uhr

Ohe-Keeper Ubai El Kahil wird weiter in der Landesliga für das Verhindern von Gegentoren verantwortlich sein. Foto: Bode

Am Dienstag, den 11.06.2024 wurde der Protest des FC Voran Ohe gegen den Verwaltungsentscheid zur Staffeleinteilung der Oberliga für die Saison 2024/25 – ohne die in den Aufstiegsspielen gegen Eintracht Norderstedt II deutlich siegreiche Liga-Mannschaft des FC Voran Ohe – gemäß §28 Abs. 2 der Rechts- und Verfahrensordnung des Hamburger Fußball-Verbandes mündlich beim Verband verhandelt.

„In der über einstündigen Diskussion mit dem Verbandsgremium haben wir unsere bereits veröffentlichten und mehrheitlich nachvollziehbaren Argumente vorgebracht“, versichert Daniel Schmitt, Erster Vorsitzender des FCVO, in einer Pressemitteilung des Hansa-Vize-Meisters. „Auf Seiten des Verbandes war viel Verständnis für unsere Situation vorhanden und es wurde auch der, maßgeblich für die Diskussion verantwortliche, Fehler vom Spielausschussvorsitzenden Frank Flatau eingeräumt. Frank Flatau selbst hat sich dafür aufrichtig entschuldigt. Diese Entschuldigung haben wir als Sportsmänner natürlich angenommen.“

"Dies mussten wir schlussendlich akzeptieren"

Torjäger Aaron Brüning und sein FCVO akzeptieren das Urteil und verbleiben in der Landesliga. Foto: Bode

In der Folge „wurden alle möglichen Auslegungen der zugrundeliegenden Regularien des Verbandes bewertet. Am Ende stand aber im gefällten Urteil fest, dass der Verband an seiner Entscheidung festhalten muss. Das Regelwerk lässt hier keine andere Möglichkeit zu. Dies mussten wir schlussendlich akzeptieren“, so Schmitt in der Mitteilung der Oher. Wörtlich heißt es in dem Urteil unter anderem: „Der Spielbetrieb des HFV ist reguliert durch die Spielordnung, die Durchführungsbestimmungen und die Auf- und Abstiegsregelung. Durch Aussagen von Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des HFV können diese nicht ausgehebelt werden. (..) Die Auf- und Abstiegsregelung (…) lässt keinen Spielraum für eine andere Entscheidung zu.“

"Werden wir keine weiteren rechtlichen Anstrengungen bemühen"

Schmitt dazu: „Bereits im Vorwege zu der Verhandlung haben wir uns über einen unabhängigen Experten Einschätzungen zu der zugrundeliegenden Faktenlage eingeholt. Da sich die Einschätzungen hierzu mit denen des Verbandes decken, werden wir keine weiteren rechtlichen Anstrengungen bemühen, sondern uns nun voll und ganz auf die anstehende Vorbereitung und Saison in der Landesliga Hansa konzentrieren, in der wir wieder eine gute Rolle spielen möchten.“